Bürgerliches Engagement Omas gegen rechts bekommen Friedenspreis
Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus erhalten die Omas gegen rechts den Aachener Friedenspreis. Die Gruppe habe "bei allen Altersgruppen einen hohen Stellenwert".
Die gegen Rechtsextremismus gerichtete Initiative Omas gegen rechts soll in diesem Jahr den Aachener Friedenspreis erhalten. Wie die Preisverleiher am Mittwoch bekannt gaben, sollen mit dem Preis die Arbeit der Omas gegen rechts unterstützt und der Dialog der Generationen gefördert werden. Als weiterer Preisträger soll eine auf dem Balkan aktive Jugendinitiative ausgezeichnet werden. Verliehen wird der Preis am 1. September, dem Antikriegstag.
Die Omas gegen rechts stellen sich den Angaben zufolge rechtsextremen und faschistischen Entwicklungen in Deutschland und den europäischen Ländern entgegen. Es handle sich um eine politisch pluralistische Initiative, die zudem "bei allen Altersgruppen einen hohen Stellenwert" habe, erklärte der Verein Aachener Friedenspreis. Die Initiative war 2017 im österreichischen Wien gegründet worden. In Deutschland besteht die Initiative seit 2018.
Auch Jugendgruppe ausgezeichnet
Die Jugendinitiative Youth Initiative for Human Rights (YIHR) setzt sich seit 2003 für die Teilhabe von Jugendlichen an der Demokratisierung der Gesellschaft ein. Dafür organisiert sie unter anderem Jugendgipfel und Austauschprogramme. Aktiv ist die YIHR in den Balkanstaaten Serbien, Kroatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo. Sie befähige Jugendliche, "ihre Zukunft zu gestalten und die Gesellschaft zu demokratisieren", erklärten die Preisverleiher.
Der Verein Aachener Friedenspreis zeichnet seit 1988 engagierte Menschen und Organisationen aus, die sich an der Basis für Frieden und Verständigung einsetzen. Über die Preisträger entscheidet die Mitgliederversammlung des Vereins.
- Nachrichtenagentur AFP