Sprint in Ruhpolding Sekunde entscheidet über Sieg
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Im Einzel schafften es die deutschen Biathletinnen nicht in die Top Fünf. In der Verfolgung lief es besser – allerdings verpasste Preuß einen Podestplatz knapp.
Im Einzel in Ruhpolding schnitt Janina Hettich-Walz von den deutschen Biathletinnen am besten ab. Franziska Preuß war dicht dahinter. In der Verfolgung am Sonntag waren beide DSV-Athletinnen in Schlagdistanz zur Spitze – mit einem Podestplatz klappte es jedoch nicht. Preuß wurde Sechste (+44.50).
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Triumphieren konnte die Italienerin Lisa Vittozzi (30:30.7) vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (+1.01). Den dritten Rang sicherte sich Juni Arnekleiv (+1.05). Vittozzi sagte danach im ZDF: "Das Publikum in Deutschland ist großartig. Sie haben mir extra Kraft heute gegeben."
Preuß bilanzierte im ZDF: "Läuferisch war es ein guter Tag. Am Schießstand hatte ich mir 19 Treffer gesetzt. Ich habe gekämpft bis zum Schluss. Es war ein gutes Rennen. Jetzt heißt es Regeneration und ich freue mich jetzt aufs Abschalten. Es war eine lange Woche. Ich greife dann in Antholz wieder an."
So lief die Verfolgung in Ruhpolding
Die Einzelsiegerin und Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold lief vorne weg und konnte auch beim Liegendanschlag direkt überzeugen. Im Anschluss mussten zahlreiche Athletinnen eine Strafrunde absolvieren. Darunter waren die Schwedinnen Mona Brorsson und Hanna Öberg, ebenso wie die Italienerin Lisa Vittozzi.
Nicht so Franziska Preuß. Sie kam ohne Fehler durch und ordnete sich an zweiter Stelle ein. Auch Vanessa Voigt und Hanna Kebinger zeigten eine einwandfreie Leistung. Die 18-jährige Julia Tannheimer schoss einen Fehler und fiel von Platz Fünfzehn erst einmal auf den 26. Rang zurück.
Auch im zweiten Liegendanschlag traf Tandrevold alle Scheiben und blieb an der Spitze. Preuß reihte sich erneut nach einer fehlerfreien Leistung dahinter ein. Bei ihr blieb die Norwegerin Juni Arnekleiv. Julia Tannheimer konnte beim zweiten Schießen überzeugen und zeigte eine einwandfreie Leistung.
Nach dem ersten Stehendanschlag mussten Tandrevold und Preuß eine Strafrunde absolvieren. Arnekleiv und Vittozzi zogen ohne Fehler davon. Preuß reihte sich an fünfter Position wieder ein. Tannheimer verfehlte zwei Scheiben. An der Spitze ergab sich ein Dreikampf zwischen Tandrevold, Vittozzi und Arnekleiv. Preuß und die Französin Lou Jeanmonnot blieben in Schlagweite.
Die Entscheidung brachte das letzte Schießen: Vittozzi, Tandrevold und Arnekleiv blieben fehlerfrei und machten das Podest unter sich aus. Preuß musste eine Strafrunde absolvieren.
- Eigene Beobachtung im ZDF