Durstlöscher Kalkhaltiges Wasser: Ist es als Trinkwasser schädlich?
Viele Menschen trinken statt Mineralwasser aus Flaschen lieber Leitungswasser. Oft handelt es sich dabei um stark kalkhaltiges Wasser, auch als "hartes Wasser" bezeichnet. Aber ist es schädlich, dieses Wasser zu trinken?
Kalkhaltiges Trinkwasser aus der Leitung
Es gibt viele Gründe dafür, lieber Leitungswasser als Mineralwasser zu trinken: Manche scheuen das Tragen der schweren Kästen, andere möchten kein Geld für das vergleichsweise teure Mineralwasser ausgeben. Leitungswasser ist mit etwa 0,3 Cent pro Liter deutlich kostengünstiger. Viele Menschen sind sich jedoch unsicher, ob Leitungswasser nicht doch schädlich ist.
Oft handelt es sich um stark kalkhaltiges Wasser, das als "hartes Wasser" leicht am Geschmack zu erkennen ist. Waschmaschinen und Wasserkochern können die kalkhaltigen Ablagerungen aus diesem Wasser schwer zusetzen, wenn Sie nicht regelmäßig Entkalker mit hinzugeben.
Wie viel Wasser braucht Ihr Körper? Hier geht es zum Wasserbedarf-Rechner.
Hartes Wasser ist für Menschen nicht schädlich
Im Trinkwasser hat Kalk jedoch keine schädlichen Auswirkungen. Kalk besteht unter anderem aus Magnesium und Kalzium, die beide wichtige Mineralstoffe für den menschlichen Körper sind. Kalzium ist unter anderem am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt, Magnesium schützt Muskeln und Knochen.
Kalkhaltiges Wasser kann demnach sogar der Nahrungsergänzung dienen und, wie die Stiftung Warentest berichtet, unter Umständen sogar mehr Mineralstoffe enthalten als fertiges Mineralwasser. Schädlich ist es jedoch in keinem Fall. Was viele Menschen umgangssprachlich unter "Verkalkung" verstehen, ist etwas ganz anderes: Arteriosklerose, so der medizinische Fachbegriff für schädliche Ablagerungen in den Arterien, geht in erster Linie mit der Aufnahme bestimmter Fette einher.
Kalkhaltiges Wasser und Heißgetränke
Wenn Sie dennoch kein kalkhaltiges Wasser aus der Leitung trinken möchten, weil Ihnen der Geschmack nicht zusagt, können Sie es auch vorher filtern. Anhänger der Wasserfilterung argumentieren, dass weiches Wasser einen angenehmeren Geschmack aufweist. Dies kann bei Heißgetränken durchaus der Fall sein: In weichem Trinkwasser kann sich das Aroma heißer Getränke, etwa von Tee und Kaffee, besser entfalten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.