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Kellerdecke dämmen: Heizkosten senken im Herbst


Heizkosten senken
So einfach dämmen Sie Ihre Kellerdecke selbst

Nicht alle Sanierungsmaßnahmen muss man Fachleuten überlassen. Die Dämmung der Kellerdecke ist eine energetische Maßnahme, die günstig und unkompliziert ist.

Aktualisiert am 29.10.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Die Dämmung der Kellerdecke ist eine effiziente Maßnahme zur Senkung der Heizkosten und Steigerung des Wohnkomforts. Laut den Experten von Zukunft Altbau, einem vom Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützten Informationsprogramm, kann diese Sanierungsmaßnahme Heizkosteneinsparungen von bis zu zehn Prozent ermöglichen. Eigenheimbesitzer, die handwerkliches Geschick besitzen, können diese Dämmung selbst durchführen. So geht's:

Wärmedämmung einer Decke: Vor allem isolierte Kellerdecken tragen zur Senkung von Heizkosten bei.Vergrößern des Bildes
Wärmedämmung einer Decke: Vor allem isolierte Kellerdecken tragen zur Senkung von Heizkosten bei. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Schritt 1: Vorbereitung der Oberflächen

Reinigen Sie die Kellerdecke und Wände von Staub und entfernen Sie losen Putz. Glatte Betondecken eignen sich besonders gut für die Dämmung, da hier die Dämmplatten am besten halten, heißt es von Zukunft Altbau.

Schritt 2: Isolierung von Heizleitungen

Falls vorhanden, sollten ungedämmte oder schlecht gedämmte Heizleitungen an der Kellerdecke zusätzlich isoliert werden. Dies trägt zu weiteren Energieeinsparungen bei.

Schritt 3: Auswahl des Dämmmaterials

Als Dämmstoffe eignen sich Hartschaumplatten, Mineralfasern oder Naturdämmstoffe. Wichtig ist, dass nach der Dämmung noch ausreichend Kopfhöhe (mindestens zwei Meter) unter der Decke vorhanden ist. Besonders gut ist ein Dämmwert, genannt U-Wert, von unter 0,2 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. "Bei dem Material Polyurethan etwa ist dafür eine Dicke von rund zehn Zentimetern erforderlich, bei Holzweichfaser eher 18 Zentimeter", erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau.

Schritt 4: Anbringen der Dämmplatten

Es gibt verschiedene Systeme zum Befestigen der Dämmplatten – Kleben, Dübeln oder ein Schienensystem. Die Wahl des Systems hängt von der Dicke des Dämmstoffs und der Oberflächenbeschaffenheit der Kellerdecke ab.

Faustregel: Je dicker die Dämmplatte und je schlechter haftend die Decke, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Platten mit Dübeln befestigt werden müssen. In den Herstellerangaben des Dämmmaterials finden sich genaue Angaben, wie sie festgemacht werden.

Wichtig ist eine präzise, fugenfreie Anbringung, damit die Dämmung möglichst lange funktioniert.

Schritt 5: Zusätzliche Dämmung der Kellerwände

Um Wärmebrücken zu reduzieren, kann die Dämmung der Kellerwände im oberen Bereich, unterhalb der Decke, sinnvoll sein. Die Experten empfehlen eine Dämmstärke von mindestens vier Zentimetern und eine Plattenbreite von etwa 50 Zentimetern. Diese Dämmschürze reduziert Wärmebrücken durch die Kellerwände und spart zusätzlich Heizenergie.

Vorsicht: Hat Ihr Gebäude keine Fassadendämmung, sollte eine Fachperson prüfen, ob eine Dämmschürze das Schimmelrisiko im Erdgeschoss erhöht.

Und wenn der Keller eher niedrig ist?

Es gibt besonders gut dämmende Materialien, bei denen eine geringere Dicke erforderlich ist, so Hettler. Der hochwertigste Dämmstoff sind dabei Vakuumdämmplatten, bei denen bereits eine Dämmstoffdicke von 3 Zentimeter ausreicht: "Dieser Dämmstoff ist jedoch sehr teuer und mechanisch empfindlich, sodass er nur in Ausnahmefällen und typischerweise nur auf kleineren Flächen eingesetzt wird. Wenn Platz gespart werden muss, kommt meist ein Polyurethan-Dämmstoff zum Einsatz mit einer etwa halb so guten Wärmeleitfähigkeit beziehungsweise doppelt so guten Dämmwirkung wie Holzfaser, die halbe Dämmstoffstärke reicht daher aus."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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