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Energieeffizienzklasse – was ist das? Einfach erklärt


Strom sparen
Energieeffizienzklasse – was ist das? Einfach erklärt

t-online, Jasmin Hable

11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Hinweisschild mit Ausweisung der Energieeffizienzklasse: Das Energieeffizienzlabel der EU trägt eine farbige Skala, die verdeutlichen soll, wie gut das Gerät mit Strom umgeht.Vergrößern des BildesEin Hinweisschild mit Ausweisung der Energieeffizienzklasse: Das Energieeffizienzlabel der EU trägt eine farbige Skala, die verdeutlichen soll, wie gut das Gerät mit Strom umgeht. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)

Wohl jeder kennt an Elektrogeräten die farbigen EU-Energie-Labels, die den Energieverbrauch des jeweiligen Produkts in die Klassen A bis G eingruppieren. Aber was bedeuten diese Labels eigentlich genau? Wir haben die Antworten darauf.

Energieeffizienzklasse – Überblick

Seit den frühen 90er-Jahren regelt eine EU-Richtlinie verbindlich die Energieeffizienzklassen, auch bekannt unter dem Namen EU-Energie-Label.

Diese Energieeffizienzlabel sollen Verbrauchern Aufschluss darüber geben, wie viel Energie ein Gerät verbraucht. Hierdurch sollen Verbraucher dazu angeregt werden, energiesparende Geräte zu erwerben.

Die Einteilung der Energieeffizienzklassen

Eingeteilt wird die Skala der Energieeffizienz in sieben Energieeffizienz-Klassen von A (steht für hohe Effizienz und einen geringen Verbrauch) bis Klasse G (steht für niedrige Effizienz und einen hohen Energieverbrauch).

Den Buchstaben zugeordnet ist eine farbige Skala mit dem Farbverlauf von grün, gelb, orange bis hin zu rot.

Bis zum Jahr 2021 wurde in der Klasse A zudem noch unterteilt in die Kategorien A+ bis A+++. Diese Unterteilung kam besonders häufig bei Backöfen, Klimaanlagen, Wäschetrocknern oder Waschmaschinen zum Einsatz.

Neue EU-Energie-Label seit März 2021

Dieses ursprüngliche EU-Energie-Label wurde im März 2021 durch ein neues Energielabel ersetzt.

Hier entfällt die Einteilung von A+ bis A+++, übrig geblieben ist die Standardeinteilung von der Kategorie A bis G. Die heutige Energieeffizienzklasse B entspricht dabei in etwa einem Gerät mit A+++. Das neue Energielabel gilt auch für Lampen und Leuchten.

Wo finden sich Energieeffizienzklassen?

Am häufigsten finden Sie die farbigen Energiespar-Labels auf Haushaltsgeräten. Gesetzlich vorgeschrieben ist es auf:

  • Kühlschränken und Gefrierschränken
  • Geschirrspülern
  • Elektrobacköfen und Dunstabzugshauben
  • Waschmaschinen und Wäschetrocknern
  • Fernsehern
  • Heizgeräten
  • Warmwasseraufbereitern und -speichern
  • elektrische Lampen und Leuchten
  • Wohnraumlüftungsgeräten und Raumklimageräten.

Weitere Hinweise für den Energieverbrauch von Geräten

Neben der farbigen Skala auf dem Label finden Sie Angaben darüber, wie viele Kilowattstunden (kWh) Ihr Gerät verbraucht. Dies ist aber nicht der einzige Faktor, der in die Beurteilung einfließt.

Auf dem Energieeffizienz-Label finden Sie noch weitere sinnvolle Anhaltspunkte über den Energie- und Ressourcenverbrauch, etwa bei Waschmaschinen den durchschnittlichen Energieverbrauch pro Waschvorgang oder bei Kühlschränken die Geräuschentwicklung.

Grundsätzlich gilt dabei: Die Kategorie A ist die Beste. Und auch die Energieeffizienzklasse B kann als gut bezeichnet werden.

Geräte der Klassen C, D oder E liegen im Mittelfeld bezüglich Ihrer Energieeffizienz. Die Kategorien F oder G sind hingegen echte Energieschlucker.

Energieeffizienzklassen für Häuser und Fahrzeuge

Nicht nur Haushaltsgeräte werden in Energieeffizienzklassen unterteilt. Auch bei Fahrzeugen und Gebäuden wird der Energieverbrauch klassifiziert. Als Maßstab dient hier der jährliche Energiebedarf.

Bei Gebäuden ist dieses Label unter dem Begriff Energieausweis bekannt. Hier setzt sich die Klassifizierung aus zwei wesentlichen Komponenten zusammen – zum einen aus der Heizung und zum anderen aus relevanten Bauteilen wie der Dämmung der Fassade oder des Dachs.

Hier wird der Energiebedarf in die Klassen A+ bis H eingeteilt, wobei die Einteilung hier für die jährlichen Energiekosten pro Quadratmeter Wohnfläche steht.

Bei der Klasse A+ sind dies weniger als 30 kWh, bei der schlechtesten Klasse F über 250 kWh. Energieautarke Häuser erreichen aktuell die besten Energieeffizienzwerte.

Bei Fahrzeugen wird hingegen nicht nur der reine Energieverbrauch gemessen, hier dient vor allem der Schadstoffausstoß als Kriterium für die Klassifizierung.

Verwendete Quellen
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