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Chinesische Feige: So gelingt die Pflege


Zimmerbaum mit Bonsai-Schnitt
Chinesische Feige: So gelingt die Pflege

t-online, Jennifer Nagel

31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Jungpflanzen können Sie einmal im Jahr umtopfen.Vergrößern des BildesMit seinem malerischen Wuchs und der ungewöhnlichen Stammform ist der Chinesische Feigenbaum ein echter Blickfang. (Quelle: Jaka Suryanta/getty-images-bilder)

Malerischer Wuchs und ungewöhnliche Stammform: Der Chinesische Feigenbaum ziert Zimmer als echter Blickfang. Er fordert allerdings eine optimale Pflege.

Die Chinesische Feige erfreut sich unter Bonsai-Freunden großer Beliebtheit: Der immergrüne Zimmerbaum besticht mit einem verzweigten Wuchs und einer Höhe von bis zu 150 Zentimetern.

Unter Botanikern ist der Chinesische Feigenbaum als Ficus microcarpa bekannt. Umgangssprachlich hat sich der Beiname ‘Ginseng’ durchgesetzt. Der Grund findet sich im Stamm der Zimmerpflanze: Mit seiner ungewöhnlichen Form erinnert er an die asiatische Ginseng-Wurzel.

Standort und Boden

Die Chinesische Feige bevorzugt einen hellen Standort mit gleichmäßiger Wärme, der ohne Temperaturschwankungen auskommt. Da direkte Sonneneinstrahlung zu Verbrennungen führt, steht die Zimmerpflanze gerne absonnig bis halbschattig. Eine hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich positiv auf die Pflanzengesundheit aus, ist für ein gesundes Pflanzenwachstum aber nicht zwingend notwendig.

Im Sommer kann Ihre Chinesische Feige an einen wind- und regengeschützten Platz auf Terrasse oder Balkon umziehen. Gewöhnen Sie Ihren Bonsai langsam an den neuen Standort und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Die nächtlichen Temperaturen sollten nicht unter 15 Grad Celsius fallen.

An das Substrat stellt Ficus ‘Ginseng’ keine besonderen Ansprüche. Er gedeiht in handelsüblicher Blumen- und Kübelpflanzenerde, ist kalktolerant und schätzt einen gleichmäßig feuchten Untergrund.

Pflege

Im Hinblick auf die Bodenfeuchte ist die Chinesische Feige empfindlich. Sie möchte weder vollständig austrocknen noch unter Staunässe leiden. Ideal ist es, wenn Sie das Substrat gleichmäßig feucht halten. Bei Trockenheit oder Staunässe wirft die Zimmerpflanze häufig ihre Blätter ab.

In der Wachstumsphase zwischen April und September dankt der Chinesische Feigenbaum eine regelmäßige Düngung. Verwenden Sie einen flüssigen Blumendünger und achten Sie auf einen Abstand von 7 bis 14 Tagen zwischen den Düngergaben.

Junge Pflanzen topfen Sie einmal im Jahr um, idealerweise im Frühjahr oder Sommer. Ältere Zimmerbäume wachsen langsamer und benötigen nur alle zwei bis drei Jahre mehr Platz für ihre Wurzeln.

Bonsai-Schnitt

Ficus ‘Ginseng’ ist sehr schnittverträglich und treibt nach einem Rückschnitt in kurzer Zeit wieder aus. Aufgrund der natürlichen Wuchsform empfiehlt sich eine Erziehung als Zimmerbaum.

Je jünger die Pflanze ist, desto häufiger sollten Sie ihren Wuchs korrigieren. Entfernen Sie alle Zweige und Äste, die als Ausreißer auffallen, schwach oder krank wirken. Im Vergleich zu anderen Bonsais benötigt die Chinesische Feige keinen Rückschnitt im Wurzelbereich.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-garten.de: "Lorbeerfeige, Chinesische Feige" (Stand: 18.04.2019)
  • plantura.garden: "Ficus Ginseng: Pflanzen & Pflege der Chinesischen Feige" (Stand: 17.10.2023)
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