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Metabolisches Syndrom gefährdet die Prostata


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Gefährlicher Bauchspeck
Metabolisches Syndrom gefährdet die Prostata

ag

Aktualisiert am 04.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen das Metabolische Syndrom. Das gefährdet nicht nur die Herzgesundheit, sondern erhöht auch das Risiko für Prostataerkrankungen.Vergrößern des Bildes
Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen das Metabolische Syndrom. Das gefährdet nicht nur die Herzgesundheit, sondern erhöht auch das Risiko für Prostataerkrankungen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Männer, die am Metabolischen Syndrom leiden, haben ein erhöhtes Risiko, an der Prostata zu erkranken. Das ergab eine Studie französischer Forscher am Hôspital de la Pitiè-Salpêtrière in Paris. Im Rahmen einer Studie, deren Ergebnisse im "British Journal of Urology" (BJU) veröffentlicht wurden, wertete das Forscherteam um Dr. Pourya Pashootan Daten von 4666 Männern im Alter zwischen 55 und 100 Jahren aus.

Von diesen litt gut die Hälfte (51,5 Prozent) am Metabolischen Syndrom. Typisch für diese Krankheitsform sind vier Komponenten: Es beginnt bei den meisten mit Übergewicht. Später kommen Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes dazu. Tückisch ist auch, dass sich die einzelnen Erkrankungen gegenseitig verstärken.

Störungen bei der Blasenentleerung

Bei insgesamt 47,5 Prozent der Testpersonen wurden zudem krankhafte Symptome des unteren Harntraktes (LUTS – Lower Urinary Tract Symptoms) festgestellt, die nach dem International Prostate Symptom Score (OPSS) gemessen werden. Bei diesen handelt es sich in der Regel um Störungen bei der Blasenentleerung. Die Auswertung zeigte, dass das Vorhandensein eines Metabolischen Syndroms die Gefahr, zusätzlich LUTS zu entwickeln, um 90 Prozent steigerte.

Von den Patienten, die besonders LUTS-Werte und damit verbundene Prostatasymptome aufwiesen, hatten 65,4 Prozent ein Metabolisches Syndrom. Bei der Gruppe mit den niedrigsten Werten waren es dagegen nur 45,1 Prozent.

Gefahr der Prostatavergrößerung steigt

Zudem stellten Pashootan und seine Kollegen fest, dass es einen Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Metabolischem Syndrom gibt. Letzteres erhöhte das Risiko einer Prostatavergrößerung um 43 Prozent.

Über die Zusammenhänge sind sich die Forscher noch im Unklaren. Sie vermuten jedoch, dass die Stoffwechselstörungen die Konzentration des Wachstumsfaktors IGF-1 erhöhen, was zur Fettleibigkeit führen kann. Gleichzeitig steige der Anteil des weiblichen Sexualhormons Östradiol und das Männlichkeitshormon Testosteron nehme ab. Das wiederum könne dazu führen, dass die Prostata wächst.

Doch diesem Teufelskreis lässt sich vorbeugen, sagen die Forscher. Ihre Empfehlung lautet: Gewichtsreduzierung und regelmäßige körperliche Aktivität.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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