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Roaming-Schock: Tourist bekommt sechsstellige Rechnung


Nach Urlaub in der Schweiz
Roaming-Schock: Tourist bekommt Rechnung über 143.000 US-Dollar

Von t-online, aj

Aktualisiert am 25.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Hohe Handyrechnung (Symbolbild): Wer am Ende des Urlaubs keine böse Überraschung erleben will, sollte auf Roaming-Gebühren achten.Vergrößern des Bildes
Hohe Handyrechnung (Symbolbild): Wer am Ende des Urlaubs keine böse Überraschung erleben will, sollte auf Roaming-Gebühren achten.

Nach dem Urlaubsglück kommt der Schreck: Ein Paar erhält eine Handyabrechnung, die einen sechsstelligen Betrag fordert.

Böses Erwachen für einen Mann aus Florida und seine Frau nach einer Europareise: Das Paar wurde mit einer Telefonrechnung von 143.000 US-Dollar überrascht, berichten US-Medien.

Rene Remund ist ein langjähriger Kunde von T-Mobile. Er und seine Ehefrau seien viel im Ausland unterwegs und würden dem Mobilfunkanbieter immer über Reisen Bescheid geben, erklärte der Mann dem US-Sender CBS Miami.

Auch vor seiner Tour durch die Schweiz im vergangenen September habe er sich in einer Filiale beraten lassen. "Sie sagten, 'Sie sind abgesichert'. Was auch immer das bedeutet. 'Sie sind abgesichert'", so Remund.

Während ihres Aufenthalts habe das Paar Zeit mit Familie und Freunden in der Schweiz genossen und dabei zahlreiche Bilder und Nachrichten verschickt – ohne eine Ahnung davon zu haben, was dies für ihren Kontostand bedeuten würde. Die genutzten 9,5 Gigabyte an Daten sollten sich schließlich als kostspielige Falle herausstellen.

Zurück in der Heimat erhielt der Mann seine Telefonrechnung – zunächst dachte er, es handele sich um einen Betrag von $143. Doch einige Tage später sollte die volle Wahrheit ans Licht kommen: Tatsächlich beliefen sich die Roaming-Gebühren auf 143.000 US-Dollar (das sind umgerechnet etwa 133.644 Euro).

T-Mobile hat nach Angaben von Remund auf eine Anfrage zur Rechnung reagiert und die Richtigkeit des Betrags bestätigt. "Nein, das ist eine korrekte Rechnung", habe eine Mitarbeiterin ihm gegenüber zum Ausdruck gebracht, teilte Remund mit. Fünf bis zehn Gigabyte gelten als durchschnittlich für einen Monat. In diesem Fall handelte es sich jedoch um Roaming-Daten, die jeden Tag seiner Reise Tausende von Dollar kosteten.

Am Ende kann sich der Kunde doch noch durchsetzen

Um gegen die Gebühr anzugehen, zog Remund einen Anwalt hinzu, der jedoch trotz mehrerer Schreiben an den Präsidenten von T-Mobile keine Antwort erhielt. Erst als der US-Sender sich an die Unternehmenszentrale wandte, seien eine Antwort und das Angebot einer vollständigen Gutschrift des Betrags erfolgt.

In einer E-Mail erklärte T-Mobile dem Bericht zufolge: "Wir empfehlen unseren Kunden, die Reisefeatures ihres Tarifs, wie beispielsweise Daten-Roaming im Ausland, vor der Abreise zu überprüfen … Falls ein Kunde einen älteren Tarif ohne internationales Roaming für Daten und Anrufe hat, muss dieser sicherstellen, dass er im Flugmodus ist und das WLAN nutzt, um sicherzustellen, dass das Gerät sich nicht mit einem internationalen Netzwerk verbindet."

Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben.

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