Produkt-Check Akku-Scheinwerfer: Power-Licht für Radfahrer
Die Zeit der schwachen Beleuchtung am Fahrrad ist vorüber: Akku-Scheinwerfer mit moderner LED-Technik ermöglichen eine gute Beleuchtungsstärke. Zusammen mit den Fahrrad-Experten von velonauten.de stellen wir Ihnen die hellsten Scheinwerfer zum Anstecken ans Rad vor.
Jedes Fahrrad, das am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, braucht laut Straßenverkehrsordnung (StVZO) verpflichtend eine Fahrradbeleuchtung. Wer ohne Licht fährt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro. Gab es in früheren Jahren noch eine Dynamopflicht, dürfen mittlerweile auch Leuchten mit Akkus oder Batterien genutzt werden. Grundsätzlich muss die Fahhradbeleuchtung auch nicht mehr fest verbaut sein, sondern darf auch abnehmbar sein. Akku-Scheinwerfer sind somit erlaubt und eine gute Wahl.
Akku-Scheinwerfer: worauf Sie beim Kauf achten sollten
Akku-Scheinwerfer für Fahrräder werden meist mit Universal-Haltern geliefert und sind einfach an den Lenker zu klemmen. Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird; Akkulampen sollten deshalb über eine gesetzlich verpflichtende Hell-Dunkel-Kante verfügen.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Scheinwerfer eine K-Nummer hat, nur dann darf er im Straßenverkehr genutzt werden. Der Akku ist in vielen Fällen integriert und wird entweder mit Extrakabel oder per USB aufgeladen. Gesetzlich ist eine Akku-Reststandsanzeige vorgeschrieben.
Seit 2017 sind Tagfahrlicht und auch das Fahren mit Fernlicht erlaubt. Die entsprechenden Einstellungen sind in erster Linie an festinstallierten Dynamo- und E-Bike-Systemen zu finden, erfreuen sich aber auch bei den Akku-Scheinwerfern immer größerer Beliebtheit.
Wegen der oft kompliziert erscheinenden Gesetzeslage in Deutschland sind die hiesigen Hersteller auf die entsprechenden Anforderungen an unsere Scheinwerfer eingestellt. Alle hier vorgestellten Produkte sind von deutschen Firmen entwickelt.
Gute Akku-Scheinwerfer fürs Fahrrad im Überblick
1. Lupine SL A 7: Premium-Scheinwerfer nicht nur für Mountainbiker
Der "SL A 7" ist ein absoluter Premium-Scheinwerfer. Die Lampe wird fest mit einer speziellen Halterung am Lenker über dem Vorbau angebracht und kann so selbst bei Mountainbike-Touren nicht verrutschen. Der Akku wird separat am Rahmen mit Klettband befestigt. Sensoren scannen das Umgebungslicht und wechseln automatisch von Tagfahr- auf Nachtlicht.
Zwölf "High Intensity"- LEDs sorgen für 900 Lumen Beleuchtungsstärke, die bis zu 250 Meter Reichweite erzielen. Das breite Lichtbild ist nach dem Vorbild eines Autoscheinwerfers konzipiert und somit blendfrei für andere Verkehrsteilnehmer. Die Leuchtdauer beträgt im Nachtmodus drei, im Tagfahrmodus 32 Stunden. Der "SL A 7" wurde bei aktuellen Test von Europas führendem Rennrad-Magazin "Tour" zum Testsieger bei Akku-Beleuchtung erklärt.
2. Busch & Müller Ixon Core: der komfortable Alleskönner
Neben einem homogenen Lichtfeld zeichnet sich der "Ixon Core" vom Lichtspezialisten Busch & Müller durch seine zwei Beleuchtungsstufen aus. Mit einer maximalen Leuchtstärke von 50 Lux ist er zwar der schwächste Scheinwerfer in unserem Vergleich, dafür ist die Lampe äußerst klein und handlich. Inklusive Halterung wiegt der Scheinwerfer gerade einmal 112 Gramm und lässt sich problemlos bei Nichtgebrauch in der Tasche verstauen.
Die Bedienbarkeit bleibt dabei äußerst komfortabel. In seinem Power-Modus mit 50 Lux hält der Akku rund drei Stunden, im sogenannten Low Power Modus mit zwölf Lux um die 15 Stunden. Der Universalhalter ermöglicht eine Montage an allen gängigen Lenker. Durch die sogenannte IQ2-Technologie wird eine gute Nahfeldausleuchtung sowie ein breites Lichtfeld in der Entfernung gewährleistet. Der Scheinwerfer ist auch im Paket mit dem Rücklicht "Ixxi" erhältlich.
3. Sky Valley von Büchel: der günstige Unterschätzte
Auf den ersten Blick wirkt der "Sky Valley" von Büchel nicht wie ein Akku-Scheinwerfer mit moderner Technik. Doch das Topprodukt des Herstellers aus Fulda überzeugt durch seine inneren Werte. Vier unterschiedliche Beleuchtungsstufen mit einer Maximalleistung von 100 Lux sorgen für eine passende Ausleuchtung.
Die maximale Akkuleistung liegt bei rund 14 Stunden. Der patentierte Akku-Scheinwerfer ist mit einem LCD-Display für Ladestand und Lichtstufe sowie einer Akku-Kontrollleuchte ausgestattet. Allerdings ist der "Sky Valley" nicht einzeln, sondern nur im Set mit dem Rücklicht "3-D-Lite Alu Stoptech" erhältlich.
4. Trelock LS 950: ein Display für wichtige Infos
Der "LS 950" ist eines der Spitzenmodell in der Akkuleuchten-Serie des Herstellers Trelock. Ein Highlight ist das Display, welches den Fahrer mit unterschiedlichen Informationen versorgt. Es liefert beispielsweise Zeitangaben zur Nutzungsdauer in der jeweils gewählten von insgesamt fünf Beleuchtungsstufen.
Die maximale Leuchtkraft liegt bei 70 Lux, was eine Sichtweite von rund 90 Metern ermöglicht. Ein Vorteil des Trelock-Lichts ist die lange Akkulaufzeit von rund 45 Stunden im schwächsten und rund sechs Stunden im hellsten Modus. Hinzu kommt eine gute seitliche Ausleuchtung und im Nahfeld. Die integrierten Lithium-Ionen-Akkus lassen sich per USB aufladen.
5. Supernova Airstream 2: Design trifft auf Funktion
Einen hochwertig verarbeiteten Scheinwerfer mit hoher Leuchtkraft bietet Supernova mit dem "Airstream 2". In punkto Design konnte er bereits einige Preise gewinnen, darunter den Eurobike Award sowie eine Nominierung zum German Design Award. 20 Kühlrippen sorgen selbst bei hoher Leistung für eine Kühlung der LED, was die Wärmeabführung verbessert.
Bei der Leuchtkraft gehört er mit 205 Lumen zu den hellsten auf den Markt befindlichen Produkten. Die Folge ist ein homogenes, helles Leuchtfeld. Die maximale Leuchtdauer liegt im niedrigsten Modus bei 14 Stunden, im höchsten bei zweieinhalb. Ein weiteres Highlight: Optional sind unterschiedliche Halterung erhältlich, die auch eine Befestigung am Fahrradhelm für Abenteuerfahrten und MTB-Touren ermöglicht.
Lux oder Lumen: Welche Bedeutung haben die Lichtwerte?
Hochwertige Akkulampen können mittlerweile problemlos einen Fußballplatz ausleuchten. Die Hersteller konkurrieren mit immer neuen Lux- und Lumen-Rekorden. Jeder neue Akku-Scheinwerfer übertrifft in der Regel die gesetzlich vorgeschriebenen zehn Lux locker. Die hellsten Exemplare, die wir Ihnen vorstellen, erreichen gar dreistellige Lux-Werte. Der Vergleichswert bezieht sich dabei auf die Lichtleistung der angestrahlten Fläche.
Allerdings geben manche Hersteller für ihre Produkte ausschließlich den Lumen-Wert an. Dieser beschreibt das insgesamt abgegebene Licht des Scheinwerfers, trifft aber keinerlei Aussage über die Richtung oder Gleichmäßigkeit des Lichtkegels. Bei der Scheinwerferwahl ist es wichtig, neben der reinen Lumen-Zahl auch auf ein ausreichend breites Lichtfeld und eine gute Ausleuchtung im Nahfeld, also direkt vor Ihrem Fahrrad, zu achten.
Kurz zusammengefasst:
Eine Fahhradbeleuchtung ist in Deutschland bei allen Rädern, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen Pflicht (auch Rücklichter). Dies kann die klassischen Fahrradlampe mit Dynamo sein oder aber auch akku- oder batteriebetriebener Scheinwerfer.
Ein praktisches und sehr leuchtstarkes Fahhradlicht sind moderne akkubetriebene Scheinwerfer.
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