Alkohol Alkoholkonsum lässt sich am Gesicht ablesen
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Beim Alkoholrausch weiten sich im Gesicht Blutgefäße. Wird diese Veränderung richtig erfasst, lässt sich der Rausch am Gesicht nicht nur sehen, sondern auch nachweislich messen. Griechische Forscher entwickeln gerade eine dazu geeignete Wärmekamera. Anhand einer speziellen Software und einer Temperaturmessung kann gezeigt werden, ob eine Person zu viel getrunken hat. Das berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift "International Journal Electronic Security and Digital Forensics".
Temperatur und Punkte im Gesicht werden analysiert
Der Technik zur Rauscherkennung am Gesicht liegen zwei Algorithmen zu Grunde: Im ersten Schritt wird anhand von Infrarot die Temperatur im Gesicht abgelesen. Die Ergebnisse werden dann mit den Werten nüchterner Personen verglichen. Diese Technik wird schon heute zum Beispiel an Grenzen angewendet, um Personen mit Grippeviren zu erkennen. Im zweiten Schritt wird die Temperatur bestimmter Punkte im Gesicht analysiert und ihr Verhältnis zueinander wird in Verbindung gesetzt. So ist zum Beispiel die Nase von Betrunkenen häufig deutlich wärmer als die Stirn. Die Kombination der beiden Algorithmen soll, so die Forscher, ein recht sicheres Ergebnis liefern.
Blutgefäße weiten sich durch Alkohol
"Alkohol bewirkt aufgrund der Weitung der Blutgefäße tatsächlich eine feststellbare Veränderung im Gesicht", erklärte Alfred Uhl, Suchtforscher am Anton-Proksch-Institut, gegenüber pressetext.at. Aus diesem Grund funktioniere auch bei niedrigen Temperaturen bei Betrunkenen der Kälteschutz der außenliegenden Gefäße nicht mehr. "Die Haut bleibt bei ihnen warm - und sie erfrieren leichter", so der Experte.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
