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Fall Arian: Junge seit Wochen vermisst – was wir wissen und was nicht


Sechsjähriger Autist vermisst
Gibt es Hoffnung für Arian? Was wir wissen und was nicht

Von t-online, nh, MAS

Aktualisiert am 15.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Vermisster Arian: Er ist seit zwei Wochen verschwunden.Vergrößern des BildesArian ist seit mehr als drei Wochen verschwunden. (Quelle: Polizei/t-online)
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Drei Wochen ist es her, doch das Verschwinden des sechsjährigen Arian bleibt ein Rätsel. Noch immer gibt es viele offene Fragen in dem Fall. Ein Überblick.

Ist Arian noch am Leben? Und welche Theorie haben die Ermittlerinnen und Ermittler zu seinem Verschwinden? Zahlreiche Fragen zum Fall des vermissten Sechsjährigen beschäftigen Menschen in ganz Deutschland. Was über das Verschwinden des Sechsjährigen bekannt ist und welche Fragen noch offen sind.

Was ist passiert?

Am 22. April ist Arian als vermisst gemeldet worden. Zuvor verschwand er vermutlich selbstständig aus dem elterlichen Zuhause in Bremervörde-Elm. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige nach dem Jungen. Hunde, Pferde, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger, ein Amphibienfahrzeug, Boote und Taucher wurden im Rahmen der Suche eingesetzt. Ende April stellte die Polizei die aktive Suche schließlich ein.

Was ist über Arian bekannt?

Arian ist sechs Jahre alt, Autist und reagiert nicht auf Ansprache. Er liebt laut seinen Eltern Süßigkeiten, Dinos und große Spielzeuge. Im Rahmen der Suche waren deshalb Dinge wie diese überall dort aufgehängt worden, wo er sich hätte aufhalten können. Dabei ging es konkret um einen Waldabschnitt, in dem er zunächst vermutet wurde. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug Arian einen längeren Pullover, eine Jogginghose und Socken.

Wie verlief der Abend des Verschwindens?

Die Familie von Arian hatte ein abendliches Ritual: Bevor es ins Bett ging, schauten die Eltern, Arian und sein Bruder Fernsehen. Davon berichtete eine Bekannte der Familie auf Facebook. Auch am Abend von Arians Verschwindens seien sie diesem Ritual nachgegangen. Üblich sei gewesen, dass der Sechsjährige hin und wieder aus dem Wohnzimmer verschwand, um kurz auf der Treppe zur Ruhe zu finden. Doch an besagtem Abend kehrte das Kind von seinem Ausflug auf die Treppe nicht zurück. Mehr dazu lesen Sie hier. Die Polizei geht davon aus, dass Arian sein Zuhause selbstständig verließ.

Wo ist Arian?

Bislang gibt es keine Antwort auf diese Frage. Zuletzt führten Hinweise, wie etwa Fußspuren, in Richtung der Oste. Der Fluss schlängelt sich bis hin zur Elbmündung. Möglich ist, dass Arian in das Gewässer fiel und abgetrieben wurde. Diese Theorie trat zuletzt verstärkt in den Vordergrund. Mehr über den Fluss und dessen Tücken lesen Sie hier. Eine Frau hatte auf einer Webcam einen Gegenstand im Fluss entdeckt. Doch dieser Hinweis führte zu nichts.

Ist Arian am Leben?

Auch auf diese Frage gibt es bislang keine gesicherte Antwort. Polizeichef Jörg Wesemann gehe "eher nicht" davon aus, sagte er im Gespräch mit der "Nordsee-Zeitung". Grund für die Annahme seien die Spuren, die Richtung Oste führen und die vielen kalten Nächte, die Arian draußen hätte überleben müssen.

Könnte der Junge einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein?

Hinweise auf ein Verbrechen liegen laut den Ermittlerinnen und Ermittlern nicht vor. Gänzlich ausschließen kann man es jedoch nicht. Auch selbsternannte Hellseher haben sich in dem Fall eingeschaltet – und sprechen teilweise von Entführung und Lösegelderpressung. Dafür gibt es jedoch keine Beweise.

Wer sucht jetzt noch nach Arian?

Eine Gruppe aus insgesamt fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter. Mindestens zwei Monate lang soll weiter ermittelt werden. Auch private Suchtrupps hatten sich zuletzt gebildet, um Arian im Alleingang zu finden. Sowohl Polizei als auch die Eltern bitten jedoch darum, dies zu unterlassen. Dadurch könnten etwa die Ermittlungsarbeiten behindert werden. Am Mittwoch und Donnerstag wird die Suche noch einmal intensiviert. Die Polizei will erneut die Oste absuchen sowie Anwohner befragen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Artikel bei t-online
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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