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Bronchitis beim Kleinkind: Symptome, Ursachen, Behandlung


Hilfe bei Reizhusten
Bronchitis bei Kleinkindern: Symptome, Ursachen und Behandlung

t-online, iw (CF)

Aktualisiert am 21.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Bronchitis bei Kleinkindern kann mithilfe schleimlösender Medikamente behandelt werdenVergrößern des BildesBronchitis bei Kleinkindern kann mithilfe schleimlösender Medikamente behandelt werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Eine Bronchitis bei Kindern ist mit der richtigen Behandlung in der Regel zwei Wochen auskuriert. Allerdings kann die Krankheit manchmal in eine Lungenentzündung übergehen. Das können Sie tun, um die Heilung einer Bronchitis zu beschleunigen und Komplikationen zu vermeiden.

Ursachen einer Bronchitis bei Kindern

Eine Bronchitis wird meist durch Viren über Tröpfcheninfektion übertragen. RS-Viren, Parainfluenzaviren, Rhinoviren und Adenoviren zählen zu den häufigsten viralen Erregern bei Kindern. Daneben ist auch eine Infektion durch Bakterien möglich. Typischerweise tritt eine Bronchitis bei Kindern in Kombination mit Keuchhusten oder Masern auf.

Nach fünf bis sechs Tagen bemerken die Betroffenen die ersten Beschwerden.

Eine chronische Bronchitis wird oftmals durch Giftstoffe in der Atemluft, wie Zigarettenrauch ausgelöst. Auch Allergien und eine, durch manche Krankheiten begünstigte, hohe Infektanfälligkeit führen zu chronischen Beschwerden.

Typische Symptome einer Bronchitis bei Kindern

Das klassische Anzeichen einer Bronchitis bei Kindern ist ein trockener Reizhusten. Nach wenigen Tagen entwickelt sich daraus meist ein rasselnder Husten mit Auswurf. Dieser ist schleimig und zäh, hat eine weißliche Farbe und kann Eiter enthalten. Unter Umständen muss sich das Kind bei einem heftigen Hustenanfall übergeben. Zusätzlich kann insbesondere im Anfangsstadium Fieber auftreten.

Zur eindeutigen Diagnose sollten Sie aber in jedem Fall einen Kinderarzt aufsuchen. Der kann Tipps zur Eigenbehandlung geben und gegebenenfalls Medikamente verschreiben.

Maßnahmen zur Behandlung

Bei einer Bronchitis ist es sehr wichtig, dass Ihr Kind genügend Flüssigkeit aufnimmt. Wasser und warmer, ungesüßter Tee sind ideal. Daneben wirkt sich eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum heilungsfördernd aus. Auch Inhalieren ist eine gute Maßnahme zur Behandlung von Bronchitis bei Kindern.

Um die Bronchien wieder frei zu bekommen, ist ein Abhusten des Schleims sinnvoll. Das können Sie mit schleimlösenden Mitteln in Form von Säften, Kapseln, Brausetabletten oder Granulat unterstützen. Insbesondere bei chronischer Bronchitis können Infrarotbestrahlungen helfen. Durch die Wärme wird die Blutzirkulation angeregt, wodurch die Regenerations- und Selbstheilungsprozesse des Körpers angeregt werden, wie die Online-Ausgabe der "Pharmazeutischen Zeitung" berichtet.

Antibiotika sind nur dann sinnvoll, wenn die Bronchitis durch Bakterien verursacht wurde oder zu einem Virusinfekt noch eine bakterielle Infektion hinzukommt. Hier kann der Kinderarzt am besten abschätzen, ob der Einsatz von Antibiotika notwendig ist. Als alternative Behandlungsmethode können auch homöopathische Mittel helfen. Eine entsprechende Behandlung sollten Sie aber ebenfalls immer mit einem Arzt absprechen.

Bei erhöhter Temperatur sind fiebersenkende Mittel empfehlenswert. Grundsätzlich sollte sich der kleine Patient schonen. Bettruhe ist zwar nicht unbedingt erforderlich, aber sinnvoll. Sport und Überanstrengung sind in jedem Fall zu vermeiden, warnt das Magazin "familie.de".

Vorbeugen: So schützen Sie Ihr Kind vor einer Infektion

Als wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung gilt es, die Schleimhäute Ihres Kindes gesund zu halten. Dafür sollten Sie darauf achten, dass die Räume nicht überheizt werden. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit.

Generell ist es wichtig, dass Kinder in einer schadstoff- und allergenarmen Umgebung aufwachsen. Hierzu zählt vor allem ein rauchfreies Zuhause und der generelle Verzicht aufs Rauchen, wenn Kinder anwesend sind.

Die "Lungenärzte im Netz" empfehlen für infektanfällige Kinder Kuraufenthalte am Meer. Regelmäßige Meerwasserinhalationen wirken ebenfalls unterstützend.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Portal familie.de
  • Pharmazeutischen Zeitung
  • Online-Portal "Lungenärzte im Netz"
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