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Baerbock: Russland steckte hinter Hacker-Angriff auf die SPD


Baerbock droht mit Konsequenzen
Bundesregierung sieht Russland hinter Hackerangriff

Von dpa
Aktualisiert am 03.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Hacker infiltriert Computersysteme (Symbolbild): Bei einem Angriff auf die SPD im Jahr 2023 waren mehrere E-Mail-Konten betroffen.Vergrößern des Bildes
Ein Hacker infiltriert Computersysteme (Symbolbild): Bei einem Angriff auf die SPD im Jahr 2023 waren mehrere E-Mail-Konten betroffen. (Quelle: imago)

Ein Hackerangriff auf die SPD soll von Russland organisiert worden sein. Nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock stecke der Geheimdienst GRU dahinter.

Die Bundesregierung macht eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU für einen Cyber-Angriff auf die SPD Anfang vergangenen Jahres verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Freitag während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.

Bei der Attacke waren im Januar 2023 E-Mail-Konten des SPD-Parteivorstands Ziel der Hacker gewesen. Möglich wurde das nach SPD-Angaben durch eine zum Zeitpunkt des Angriffs noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft.

Laut Baerbock sind die Ermittlungen der Bundesregierung unter Federführung des Auswärtigen Amts dazu nun abgeschlossen. "Wir können diesen Angriff vom letzten Jahr heute eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen, die vom russischen Geheimdienst GRU gesteuert wird", sagte die Grünen-Politikerin. "Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben."

Hacker nutzten Sicherheitslücke aus

"Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Abfluss von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam", teilte eine SPD-Sprecherin im Juni vergangenen Jahres mit, als der Angriff öffentlich wurde. Betroffen war laut Angaben der Sprecherin eine einstellige Zahl von Mail-Postfächern.

Die Sicherheitslücke hätten Microsoft zufolge russische Akteure ausgenutzt, hieß es weiter. Die SPD habe den Angriff mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Bundesamt für Verfassungsschutz untersucht, unmittelbar nachdem dieser im April bekanntgeworden sei.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte bei Bekanntmachung des Vorfalls angeführt, dass es fundierte Anhaltspunkte dafür gebe, dass Angreifer aus Russland die Attacke ausgeführt hätten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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