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Starthilfe fürs Elektroauto: So springt das Auto wieder an


Schritt für Schritt erklärt
Starthilfe fürs Elektroauto: So geht's

Von t-online, mab

Aktualisiert am 17.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Starthilfe geben: Ob Elektroauto oder Verbrenner – das Prinzip ist das gleiche.Vergrößern des BildesStarthilfe geben: Ob Elektroauto oder Verbrenner – das Prinzip ist das gleiche. (Quelle: kadmy via www.imago-images.de)

Wenn das Elektroauto morgens nicht anspringt, liegt das meist an der Starterbatterie. Was tun?

Die Batterie ist Pannenursache Nummer eins – auch beim Elektroauto. Aber: Meist ist das Problem viel kleiner als zunächst befürchtet. Denn neben der großen und äußerst robusten Hochvoltbatterie für den Antrieb haben auch Elektroautos eine kleine 12-Volt-Batterie, die das Hochvoltsystem startet – sofern sie nicht leer ist. Wie lädt man sie wieder auf?

So geht die Starthilfe

In solchen Fällen kann in der Regel jedes andere Auto, unabhängig vom Antriebskonzept, Starthilfe leisten. Das funktioniert genau wie bei einem Verbrennerauto – mit einem gewöhnlichen Starthilfekabel:

  • An beiden Autos alle nicht benötigten Verbraucher ausschalten (Radio, Licht, Klimaanlage).
  • Pluspole der Batterien per Starterkabel verbinden: Rote Kabelzange zuerst an den Pluspol des Spenderfahrzeugs klemmen, dann an den Pluspol des Empfängerfahrzeugs.
  • Minuspole verbinden: Schwarzes Kabel an den Minuspol des Spenderfahrzeugs, dann an einen Massepunkt im Motorraum des Pannenhilfefahrzeugs.
  • Wichtig: Den Minuspol der entladenen Batterie nicht benutzen – beim Starten kann sich sonst durch Funkenbildung Knallgas entzünden.
  • Motor des Spenderfahrzeugs starten, einige Minuten später den Motor des Empfängerfahrzeugs starten.
  • Beide Fahrzeuge mit angeschlossenen Batterien kurz laufen lassen.
  • Kabel in umgekehrter Reihenfolge abklemmen, ausgeschaltete Verbraucher wieder einschalten.
  • Nach der Starthilfe eine längere Strecke fahren, um die entladene Batterie wieder aufzuladen.

Starthilfe-Booster: Die Powerbank fürs Auto

Eine Alternative ist der sogenannte Booster. Das kleine Gerät sieht nicht nur aus wie eine Powerbank fürs Handy. Auch die Funktionsweise ist ähnlich: Im Grunde handelt es sich um einen recht starken Lithium-Ionen-Akku, der bei Bedarf ein Auto starten kann. Solche Booster gibt es fast überall im Zubehörhandel. Die Preise: ab etwa 50 Euro.

Als Starthelfer auf Batteriegröße achten

Wer mit seinem Elektroauto anderen Starthilfe geben möchte, sollte die Batteriegröße beachten. Da die Starterbatterie bei Elektroautos in der Regel kleiner ist, sollte sie nur Fahrzeuge mit gleicher oder geringerer Batteriekapazität mit Energie versorgen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Batterie überlastet wird.

Verwendete Quellen
  • Verkehrsclub ACE
  • Verkehrsclub ADAC
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