Mascha Kaléko Wer ist die Frau im Google Doodle?
Das heutige Google Doodle ist farbenfroh und zeigt eine Frau zwischen Blumen und Schreibmaschinenknöpfen sitzend. Es handelt sich um die berühmte Dichterin Mascha Kaléko. Wer war sie?
Mascha Kaléko war eine deutsch-jüdische Lyrikerin, die durch ihre Gedichte und Chansons große Berühmtheit erlangte.
Geboren wurde sie 1907 als Golda Malka Aufen in Chrzanów, damals Österreich-Ungarn, das heute zu Polen gehört. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges flohen Kaléko und ihre Familie und fanden 1918 in Berlin eine neue Heimat. 1928 heiratete sie den Hebräischlehrer Saul Aaron Kaléko.
Berühmtheit in jungen Jahren
Kaléko begann bereits als Teenager Gedichte zu schreiben und wurde schon innerhalb weniger Jahre berühmt, weil Zeitungen in ganz Berlin ihre Werke veröffentlichten. So hatte sie sich in den frühen 1930er Jahren in Berlins literarischer Avant-Garde etabliert. Sie verbrachte viel Zeit im Romanischen Café, das auch von bekannten Zeitgenossen wie Elsa Lasker-Schüler und Erich Kästner besucht wurde.
In ihren Werken wie "Das Lyrische Stenogrammheft" verarbeitete sie das städtische Leben in der Weimarer Republik und behandelte in satirischen Versen Themen wie soziale Ungerechtigkeit und Exil.
Die Autorin lebte zwei Jahre in den USA, wohin sie während das Zweiten Weltkrieges mit ihrem Ehemann und Sohn floh, und ließ sich anschließend in Israel nieder. Sie schrieb bis zu ihrem Lebensende im Jahr 1975.
Google Doodle zu Ehren Mascha Kalékos
Am 16. September 1974 hielt sie ihre letzte Lesung in der Berliner Amerika-Gedenkbibliothek. Deswegen ehrt Google die Künstlerin heute mit einem Doodle. Das Doodle, gestaltet von der Künstlerin Ramona Ring, greift Kalékos Gedicht "Das Bißchen Ruhm" auf. Darin beschreibt sie ihre Berühmtheit metaphorisch als Pflanze, die man täglich pflegen muss.
Neben Deutschland ehrt das Doodle die Poetin auch in Argentinien, Chile, Peru, Großbritannien, Island, Österreich, Griechenland und Bulgarien.
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- Informationsseite des Google Doodle