Anbau von Exoten Physalis: Dieser Standort wird den Ansprüchen gerecht
Wenn Sie Physalis pflanzen, hoffen Sie bestimmt auf viele Früchte. Diese entwickelt die Pflanze jedoch nur an einem Standort mit idealen Bedingungen.
Im Mai nach den Eisheiligen dürfen Sie Ihre Physalis an ihren Standort im Freien umziehen lassen. Dann besteht keine Gefahr mehr durch Frost, der diesen kälteempfindlichen Pflanzen schnell den Garaus machen kann. Doch nicht jeder Standort ist für die Physalis geeignet und fördert ihr Wachstum.
Die Lage des Standorts
Die Physalis gehört zu den wärmebedürftigen Pflanzen. Stellen Sie ihr daher einen sonnigen bis halbschattigen Standort zur Verfügung, denn nur dort wird das Gewächs prächtig gedeihen und im Spätsommer bis Herbst viele Früchte hervorbringen. Von einem Standort im Schatten sollten Sie unbedingt absehen. Gut eignen sich hingegen Süd- bis Südwestlagen.
Physalis vor dem Umknicken bewahren
Bis zu einem Meter hoch können Physalis wachsen. Um zu verhindern, dass solch eine große Pflanze beispielsweise bei einem Sommergewitter umknickt, sollten Sie sie an einen vor Wind geschützten Platz pflanzen. Hierfür eignen sich Standorte an einer Hauswand, im Schutz einer Hecke oder auch im Gewächshaus. Zusätzlich ist es empfehlenswert, einen Pflanzstab in die Erde zu setzen und die Physalis daran anzubinden.
Die Standortwahl bei Physalis im Topf
Da Physalis auch problemlos im Topf gedeihen, müssen Sie diese nicht direkt in ein Beet setzen. In einen Topf gepflanzt, sollte die Physalis einen Platz auf dem Balkon oder auf der Terrasse finden. Dort ist es etwas geschützt. Achten Sie jedoch darauf, dass sie dort auch reichlich Sonne tanken kann.
Passende Pflanznachbarn wählen
Mischkulturen sind nicht nur bei Gemüsepflanzen vorteilhaft, sondern auch bei Physalis. Da diese Pflanze recht buschig wachsen kann, sollten Sie einen ausreichend großen Abstand zu den Nachbargewächsen einhalten. Geeignete Nachbarn sind insbesondere Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf, wie zum Beispiel:
- Bohnen
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Spinat
- Feldsalat
- Erdbeeren
- Ringelblumen (halten auch Nematoden auf Abstand)
Ein Untergrund zum Wohlfühlen
Nicht nur das Oben entscheidet darüber, ob sich die Physalis an ihrem Standort wohlfühlt. Der Untergrund ist mindestens ebenso bedeutsam. Pflanzen Sie das Gewächs keinesfalls in einen verdichteten Boden, in dem sich Staunässe bilden kann. Erfolg beim Anbau werden Sie hingegen auf einem Boden haben, der folgende Eigenschaften aufweist:
- mittlerer bis hoher Nährstoffgehalt (nicht überdüngen, da Physalis sonst viele Triebe, aber nur wenige Blüten und Früchte ausbilden)
- gute Durchlässigkeit
- lockere Beschaffenheit
- leicht sandig
- gern kalkhaltig
Herbst – Umzug an einen anderen Standort
Sie wollen Ihre Physalis über mehrere Jahre ziehen? Dann denken Sie daran, die Pflanze vor dem ersten Frost im Herbst an einen anderen Standort zu bringen. Dieser sollte frostfrei und hell, aber nicht sonnig sein. Dort kann die Physalis überwintern. Im nächsten Jahr wird sie noch mehr Triebe bilden, wenn Sie sie zusätzlich noch richtig schneiden.
Physalis sind relativ anspruchslos, benötigen für ein gesundes Wachstum und einen hohen Fruchtbehang allerdings einen sonnigen bis halbschattigen Standort in einer bestenfalls geschützten Lage.
- naturadb.de: "Physalis anbauen: Alle wichtigen Infos" (Stand:29.08.2023)
- mein-schoener-garten.de: "Physalis, Andenbeere" (Stand: 24.09.2018)
- Eigene Recherche