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Mundgeruch: Ärztliche Diagnose bei schlechtem Atem


Krankheitsbedingt
Mundgeruch: Ärztliche Diagnose bei schlechtem Atem

pc (CF)

Aktualisiert am 04.04.2013Lesedauer: 2 Min.

Wer häufig auf seinen Mundgeruch angesprochen wird oder selbst das Gefühl hat, dass sein Atem schlecht riecht, kann eine entsprechende Diagnose beim Arzt einholen. Dieser kann dann feststellen, wo die Ursachen für den Mundgeruch liegen. Der erste Weg sollte Sie dabei immer zum Zahnarzt führen.

Warum Sie zunächst zum Zahnarzt gehen sollten

Dass Sie bei starkem Mundgeruch zunächst zum Zahnarzt gehen sollten, hat einen einfachen Grund: In rund 90 Prozent aller Fälle von Halitosis, wie Mundgeruch in Fachkreisen genannt wird, liegt die Ursache dafür im Mundraum, so die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo). Sehr häufig sind Speisereste, die von Bakterien zersetzt werden, für den schlechten Atem verantwortlich. Dabei werden schwefelhaltige Stoffwechselprodukte freigesetzt, die Mundgeruch entstehen lassen.

Mangelhafte Mundhygiene oder Zahnprobleme sind damit die größten Risikofaktoren für die Entstehung von Mundgeruch. Stellt der Zahnarzt eine solche Diagnose, wird er Ihnen Tipps geben können, wie Sie die Mundhygiene in den Griff bekommen. Unter Umständen empfiehlt er Ihnen auch eine Zahnreinigung. Kann der Zahnmediziner keine eindeutige Diagnose stellen, wird er Sie an Ihren Hausarzt überweisen.

Vor der Diagnose einen Selbst-Check machen

Bevor Sie allerdings zum Hausarzt gehen, empfiehlt die "Apotheken Umschau" einen kurzen Selbst-Check, um dem Arzt im Gespräch Hinweise für die richtige Diagnose geben zu können. Rufen Sie sich in Erinnerung, welche Speisen und Getränke Sie in letzter Zeit zu sich genommen haben. Dazu gehört auch die Angabe, ob Sie regelmäßig Alkohol konsumiert haben.

Notieren Sie sich auch, wie oft Sie die Zähne putzen und Hilfsutensilien wie Zahnseide verwenden. Auch Schnarchen und ständiges Atmen durch den Mund können Aufschluss über die Ursache des Mundgeruchs geben. Tabakkonsum sowie ein schlechter Geschmack im Mund können ebenfalls bei der Diagnose helfen. Außerdem sollten Sie Angaben darüber machen können, ob Sie regelmäßig Medikamente einnehmen oder unter Grunderkrankungen leiden. Auch Diabetes kann Ursache von Mundgeruch sein. (Mittel gegen Mundgeruch: Zahnhygiene und andere Tipps)

Diagnose krankheitsbedingter Mundgeruch

Ihr Hausarzt kann häufig bereits durch einen Geruchstest grob einordnen, was die Ursache für den schlechten Atem sein kann. Je nach Art des Geruchs kommen verschiedene Diagnosen infrage. Krankheitsbedingter Mundgeruch ist zwar sehr selten, aber nicht ausgeschlossen. Dazu gehört beispielsweise die Erkrankung von Leber, Niere oder der Atemwege.

Mundtrockenheit als Ursache

Weitaus häufiger ist allerdings die Diagnose Mundtrockenheit. Wenn die Mundschleimhäute zu wenig Speichel produzieren, werden weniger Speisereste fortgespült und der oben genannte Effekt beim Abbau durch Bakterien verstärkt sich. Ursache hierfür kann beispielsweise eine Mundatmung sein, die sich unter anderem auch durch Schnarchen bemerkbar machen kann. Um eine gesicherte Diagnose stellen zu können, erfolgen neben einem Abstrich von Mund- und Rachenraum meist noch weitere Untersuchungen wie beispielsweise der Atemwege. Bei Verdachtsmomenten auf spezifische Erkrankungen, die zu Mundgeruch führen, werden Sie an entsprechende Fachärzte überwiesen. (Mundgeruch: Ursachen für den schlechten Atem)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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