Vielseitig und gesund Fünf ausgezeichnete Öle und ein Geheimtipp
Olivenöl ist gesund, aromatisch und ein Klassiker der mediterranen Küche. Für ein gutes Geschmackserlebnis kommt es vor allem auf die Qualität des Öls an. Wir haben aus den besten Olivenölen eine empfehlenswerte Auswahl für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Testsieger der Stiftung Warentest 2021: Artgerecht Phenolio Bio-Olivenöl
- Preistipp und Testsieger 2019: Natives Olivenöl Extra Originale von Bertolli
- Testsieger der Zeitschrift "Öko-Test": Bio-Olivenöl Kreta P.G.I. von Rapunzel
- Olio Award 2022 Gewinner: Bio-Olivenöl von Rincon de la Subbetica
- Flos Olei Guide 2022: Extra Virgin Olivenöl One von Finca la Torre
- Liebling der Redaktion: Natives Olivenöl extra von Terra Creta
- Häufig gestellte Fragen rund um Olivenöl
Hochwertiges Olivenöl verleiht Ihren Lieblingsspeisen den nötigen Geschmack, besitzt eine gesundheitsfördernde Wirkung und eignet sich in der kalten sowie warmen Küche als vielseitige Zutat. Als unverzichtbarer Bestandteil der gesunden Küche ist beim Kauf vor allem auf die unterschiedlichen Qualitätsstufen zu achten.
Die Auswahl an Olivenölen ist groß: Wir haben recherchiert, was ein gutes Olivenöl ausmacht und geben Ihnen Tipps, wie Sie hochwertige Öle von minderwertigen Produkten unterscheiden können. Eine Auswahl der besten Olivenöle haben wir für Sie zusammengestellt.
Unsere Top 5 unter den ausgezeichneten Olivenölen
Testsieger der Stiftung Warentest 2021: Artgerecht Phenolio Bio-Olivenöl
Zum Sieger des Olivenöl-Tests der Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2021) wurde das Phenolio Bio-Olivenöl von Artgerecht gekürt. Mit einer "guten (1,8)" Bewertung erhielt es die Bestnote der letzten fünf Jahre.
Das fruchtige Bio-Olivenöl schmeckt laut der Stiftung Warentest sehr ausgewogen mit einer deutlichen Schärfe und Bitterkeit. Es eignet sich gut für Salate, Tapas und andere Gerichte der mediterranen Küche.
Das Bio-Olivenöl wird in der spanischen Provinz Málaga aus der hochwertigen Olivensorte Hojiblanca hergestellt. Anstatt die Oliven zu pressen, wird das Öl durch die noch schonendere Kaltextraktion gewonnen. Das Bio-Olivenöl hat Demeter-Qualität und einen hohen Gehalt an Polyphenolen und anderen Antioxidantien. Die edle Flasche fasst einen halben Liter Olivenöl.
Preistipp und Testsieger 2019: Natives Olivenöl Extra Originale von Bertolli
Das Native Olivenöl Extra Originale des Herstellers Bertolli aus Italien wurde von der Stiftung Warentest im Jahr 2019 mit der Gesamtnote "gut (2,3)" bewertet. Das Bertolli-Olivenöl lässt sich der ersten Güteklasse zuordnen und trägt daher den entsprechenden Verweis "direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen".
Den Geschmack charakterisierten die Verkoster als mittelfruchtig, mittelbitter und mittelscharf. Das Öl eignet sich ideal zum Zubereiten von Salaten, Dips und Marinaden sowie zum Dünsten und Verfeinern verschiedenster Gerichte.
Für die Herstellung werden laut Anbieter die Olivensorten Arbequina, Barnea, Coratina, Hojiblanca, Koroneiki und Picual verwendet. Das Olivenöl ist eine gute Alternative zu höherpreisigen Olivenölen. Lediglich die Herkunftskennzeichnung ist nicht optimal und der Abfüllort ein EU-Mix.
Testsieger der Zeitschrift "Öko-Test": Bio-Olivenöl Kreta P.G.I. von Rapunzel
Das Native Olivenöl extra der Marke Rapunzel wurde von der Zeitschrift "Öko-Test" mit der Gesamtnote "gut" bewertet. Das Olivenöl der ersten Güteklasse stammt aus Griechenland.
Das Öl ist sortenrein und wird aus Koroneiki-Oliven gepresst. Die Koroneiki-Olive ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent die häufigste Öl-Olivenart in Griechenland. Die Oliven werden auf Kreta kontrolliert biologisch angebaut. Das Rapunzel-Olivenöl trägt deshalb auf der Rückseite ein Bio-Siegel.
Das sortenreine Olivenöl hat ein fruchtiges Aroma und einen harmonischen Geschmack. Laut der Zeitschrift "Öko-Test" ist das Bio-Olivenöl von Rapunzel frei von bedenklichen Inhaltsstoffen wie Pestiziden und Mineralölen.
Olio Award 2022 Gewinner: Bio-Olivenöl von Rincon de la Subbetica
Beim Olio Award 2022 wurden bereits zum 20. Mal Olivenöle verkostet und bewertet. Das Bio-Olivenöl von Rincon de la Subbetica ist zum wiederholten Mal einer von neun Olio-Award-2022-Gewinnen in der Kategorie "intensiv fruchtig". Das Rincon gehört mit über 230 Auszeichnungen in den letzten Jahren zu den meistausgezeichneten Olivenölen überhaupt.
Das Öl hat einen sehr komplexen Geschmack, der an Früchte und Zitrusfrüchte, an Kräuter, Thymian und Minze erinnert. Hinzu kommt eine pflanzliche Note, die Sie an an Tomatenmark denken lässt.
Das spanische Öl aus Andalusien ist sortenrein aus der Olivensorte Hojiblanca. Das rote Siegel zeigt die geschützte Ursprungsbezeichnung. Alle Herstellungsprozesse finden demnach in einer einzigen Region statt.
Flos Olei Guide 2022: Extra Virgin Olivenöl One von Finca la Torre
Der Flos Olei Guide ist ein renommierter Olivenölführer ähnlich wie der Guide Michelin. Er zeichnet die besten Olivenöle der Welt aus. Mit ganzen 100 von 100 Punkten gehört das extra Virgin Olivenöl von Finca la Torre zu den besten Olivenölen aus Spanien.
Die Finca la Torre ist darüber hinaus eine der weltweit am meisten ausgezeichneten Olivenfarmen Spaniens. Sie arbeitet biodynamisch nach Demeter.
Das sortenreine Olivenöl besteht zu 100 Prozent aus Hojiblanca-Oliven von alten Olivenbäumen. Für das Olivenöl werden nur spezielle Früchte ausgewählt, die am ersten Tag der frühesten Ernte gepflückt wurden. Das fruchtig-herbe Aroma erinnert an frisch geschnittenes Gras mit Olivenblatt. Der Geschmack ist intensiv, dabei komplex und ausgewogen.
Liebling der Redaktion: Natives Olivenöl extra von Terra Creta
Das Native Olivenöl extra von Terra Creta ist unsere Redaktionsempfehlung. Das rote Siegel garantiert, dass alle Produktionsschritte in der Region Kolymbari auf Kreta stattfinden.
Das Olivenöl ist sortenrein und wird aus der Olivensorte Koroneiki gepresst. Diese Olivensorte ist äußerst mild im Geschmack und hat ein 1:1-Verhältnis von Kern und Fruchtfleisch. Mit einem Säuregehalt von 0,3 Prozent ist das Öl äußerst hochwertig.
Durch die Bezeichnung Natives Olivenöl extra ist davon auszugehen, dass das Olivenöl erster Güteklasse ist. Das Öl wird direkt aus Oliven und ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. Der Hinweis Kaltextraktion auf der Vorderseite gibt zusätzlich an, dass das Olivenöl bei maximal 27 Grad Celsius in einer modernen Zentrifuge gewonnen wurde. Mit einem Preis von unter 40 Euro für fünf Liter besitzt dieses Produkt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unser Fazit zu den besten Olivenölen
Neben den ausgezeichneten Olivenölen gibt es viele weitere qualitativ hochwertige Öle. Mit unseren Tipps finden Sie garantiert das richtige Olivenöl für Ihren Geschmack. Unser Favorit mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist das Native Olivenöl extra von Terra Creta. Einen kräftigeren Geschmack mit ausgewogener Schärfe und Fruchtigkeit erhalten Sie beim aktuellen Testsieger der Stiftung Warentest, dem Phenolio Bio-Olivenöl von Artgerecht.
Häufig gestellte Fragen rund um Olivenöl
So erkennen Sie hochwertiges Olivenöl
- Gutes Olivenöl hat einen Säuregrad von 0,2 bis 0,6 Prozent. Ein niedriger Säuregrad deutet auf eine schonende Ernte und Pressung hin. Es gilt: je niedriger der Grad, desto höher die Qualität.
- Die Bezeichnungen "Natives Olivenöl extra", "Extra Vergine" oder "Olivenöl nativ extra" sind Olivenöle der höchsten Qualitätsklasse. Der Säuregrad liegt bei diesen Ölen unter 0,8 Prozent.
- Das rote Gütesiegel D.O.P. garantiert, dass alle Produktionsschritte in einer festgelegten Region stattfinden. Die Olivenöle sind dann Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung.
- Das blaue Gütesiegel I.G.P. wird ebenfalls von der EU vergeben. Die Angabe besagt nur, dass einer der Produktionsschritte im angegebenen Herkunftsgebiet stattgefunden haben muss.
- Das Bio-Siegel gibt an, dass die Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.
- Gute Olivenöle werden bei maximal 27 Grad Celsius kaltgepresst. Der verpflichtende Hinweis zu diesem Verfahren lautet "direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren".
- Weitere freiwillige Angaben, die auf manchen Olivenölen zu finden sind, sind unter anderem der Erntezeitpunkt, die genaue Erntemethode und die Angabe der Olivensorte. Je älter ein Olivenöl ist, desto mehr verliert es an Aroma.
Wie sollte Olivenöl gelagert werden?
Olivenöl reagiert sehr empfindlich auf Licht. Wenn Sie Ihr gutes Olivenöl lange genießen wollen, sollten Sie für die Lagerung einen dunklen und kühlen Ort auswählen. Der Kühlschrank ist kein passender Ort für Olivenöl, da zu kalte Temperaturen eine Ausflockung bewirken können. Die Temperatur sollte zwischen 14 und 16 Grad Celsius liegen. Nach dem Gebrauch muss die Olivenölflasche fest verschlossen werden.
Welches Olivenöl kann zum Braten verwendet werden?
Entgegen der allgemeinen Annahme, Olivenöl könne nicht zum Braten verwendet werden, kann das Öl sehr wohl zum Anbraten verwendet werden. Vergine Olivenöle können beispielsweise bis zu 180 Grad Celsius erhitzt werden, raffinierte Olivenöle sogar bis 210 Grad Celsius. Bei höheren Temperaturen sollte jedoch kein Olivenöl verwendet werden, da ansonsten bedenkliche Inhaltsstoffe und Gifte freigesetzt werden können.
Warum ist Olivenöl gesund?
Olivenöl enthält wichtige einfache ungesättigte Fettsäuren und ist reich an Vitamin E, die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper haben. Positiv ist außerdem, dass Olivenöl im Vergleich zu anderen Ölen über weniger schädliche, mehrfach ungesättigte Fettsäuren verfügt. Sie senken beispielsweise den Cholesterinspiegel und stärken das Herz. Eine positive Wirkung hat Olivenöl sowohl bei Herzkrankheiten, Depressionen und Verdauungsproblemen als auch bei Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose und Tumoren.
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