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Wie gefährlich ist Taubenkot? Das sollten Sie wissen


Das sagen Experten
Wie gefährlich ist Taubenkot? Das sollten Sie wissen

Tauben haben einen schlechten Ruf. Vielerorts gelten Sie als Überträger von Krankheiten. Stimmt das? Ist Taubenkot gefährlich für Menschen und Tiere?

Aktualisiert am 13.05.2024|Lesedauer: 2 Min.

Laut der Berufsgenossenschaftlichen Information für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BGI) befinden sich in dem Kot von Tauben zahlreiche Mikroorganismen. Neben Bakterien kann es sich dabei um Pilze und Hefen handeln. Häufig kann im Taubenkot zudem der Erreger der Papageienkrankheit (Chlamydophila psittaci) nachgewiesen werden. Somit sind die Exkremente der Vögel sowohl für Menschen als auch für andere Tiere gefährlich.

Stadtvogel: Tauben sind sowohl in Städten als auch auf Dörfern zu sehen.Vergrößern des Bildes
Stadtvogel: Tauben sind sowohl in Städten als auch Dörfern zu sehen. (Quelle: Pavlina Lunakova/getty-images-bilder)

Hinweis: Die Krankheitserreger befinden sich nicht nur im Kot. Sie können ebenso am Federkleid haften. Fliegen Tauben weg, breiten sich die Bakterien und Pilze in der Luft aus.

Ist Taubenkot gefährlich?

Taubenkot ist gefährlich, wenn sich ein entsprechender Krankheitserreger darin befindet. Zudem muss dieser dann direkt vom Menschen aufgenommen werden, das passiert normalerweise entweder über die Atemwege oder die Schleimhäute.

Haben Sie sich mit einem Bakterium oder Pilz aus dem Kot infiziert, sollten Sie andere Menschen meiden. Denn meist sind die Erreger von Mensch zu Mensch, teilweise sogar von Mensch zu Tier übertragbar.

Neben den Krankheitserregern können Schimmelpilze den Taubenkot bewuchern. Diese können – eingeatmet oder über die Schleimhäute aufgenommen – ebenfalls zu Erkrankungen bei Mensch und Tier führen. Wenn Sie nur an Taubenkot vorbeigehen oder ihn sehen, birgt das keine Gesundheitsgefahr.

Übrigens: Auch für Materialien ist Taubenkot gefährlich. Insbesondere der Schimmelpilz, der darauf wächst. Dieser frisst sich in nahezu alle Oberflächen ein – selbst in Metall.

Ist frischer Vogelkot infektiöser als alter?

Ja. Frischer Taubenkot ist infektiöser als eingetrockneter. Das liegt vor allem daran, dass UV-Strahlung eine gewisse bakterientötende Wirkung hat. Zudem können die meisten Krankheitserreger nur im feuchten Milieu überleben. Das wiederum bedeutet: Regnet es und scheint die Sonne nicht, sind die Krankheitserreger im Taubenkot wahrscheinlich noch sehr aktiv und somit ansteckend.

Symptome bei einer Infektion durch Taubenkot

Wenn Sie von einem Krankheitserreger aus dem Vogelkot befallen sind, können folgende Symptome auftreten:

  • Übelkeit
  • krampfartige Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Erkrankung der Atemwege (Husten, Atemnot)

Am besten konsultieren Sie einen Arzt. Dieser kann genau untersuchen, woher Ihre Infektion stammt und welche Maßnahmen nun am besten ergriffen werden sollten.

Fazit

Taubenkot greift nicht nur Materialien an. Er kann auch zur Gesundheitsgefahr werden. Denn in ihm tummeln sich zahlreiche Bakterien, Hefen und Pilze, die unter anderem zu Darm- und Atemwegserkrankungen führen können. Taubenkot ist daher unter bestimmten Umständen für Mensch und Tier gefährlich.

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