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Orgasmus: Vier Phasen umgeben den Gipfel der Lust


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Orgasmus
Vier Phasen umgeben den Gipfel der Lust

vdb

05.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Sexforscher haben in den 60er-Jahren vier Lustphasen entdeckt.Vergrößern des Bildes
Sexforscher haben in den 60er-Jahren vier Lustphasen entdeckt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Vorspiel, Liebesakt und Höhepunkt - ganz so einfach ist es nicht. Denn jeder Mensch erlebt während des Sex vier Lustphasen. Und diese haben die Sexforscher Masters und Johnson schon in den 1960er-Jahren entdeckt. Wir verraten, wie Sie den Gipfel der Lust erstürmen.

Beim "sex flush" schwellen Genitalien an

Die Erregungsphase setzt meist beim Vorspiel ein. Leidenschaftliche Zungenküsse, Berührungen und Petting machen sie und ihn gleichermaßen heiß - und der Körper reagiert. Bei dem im Englischen als "sex flush" bezeichneten Zustand schwellen bei der Frau die Klitoris, Schamlippen und Brustwarzen an. Zudem bildet die Vagina ein feuchtes Sekret. Bei Männern fließt Blut in den Schwellkörper und sie bekommen eine Erektion.

Plateauphase: Drüsen werden aktiv

Noch heißer wird es in der Plateauphase. Die Muskelspannung, besonders in den Regionen unter der Gürtellinie, nimmt dann zu. Der Puls wird schneller und der Blutdruck steigt. Bei Frauen weiten sich die äußeren Schamlippen und auch im Inneren schwillt die Vagina an. Diese sondert zudem ein klares Sekret über spezielle Drüsen ab. Bei Männern bilden die Cowperschen Drüsen ein Sekret, das allgemein auch als "Lusttropfen" bekannt ist.

Muskelkontraktionen machen den Orgasmus aus

Sind die beiden ersten Stufen der Lust erklommen, steuern beide dem Höhepunkt entgegen. Die Durchblutung der Haut erhöht sich dann auf ein Maximum. Im Genital- und Analbereich ziehen sich die Muskeln mit einem Intervall von 0,8 Sekunden zusammen. Jetzt fehlt nur noch ein einziger Funken Lust, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Herzschlag und Blutdruck steigen noch weiter an, und auch die Atmung beschleunigt sich erheblich.

Hat sie einen Orgasmus, kommt es zur rhythmischen Muskelkontraktionen der orgastischen Manschette. Sie liegt im unteren Scheidendrittel der Vagina, der Gebärmutter und auch der Anallegion. Bei einem intensiven weiblichen Orgasmus zuckt der Muskel bis zu 15 Mal pro Sekunde.

Mann kann Orgasmus auch ohne Samenerguss haben

Der Mann hingegen ejakuliert sein Sperma während des Orgasmus. Allerdings können Männer auch ohne Samenerguss zum Orgasmus kommen. Und was viele nicht wissen: Auch Frauen können während des Orgasmus eine Art Ejakulation haben und eine klares Sekret aus den Paraurethraldrüsen absondern.

Ruhephase macht lustlos

Nach dem Orgasmus geht der Körper in seine Rückbildungsphase über. Er kehrt zu seiner normalen Herz-Kreislauf-Funktion zurück. Auch Blutdruck und Atmung normalisieren sich. Mann und Frauen werden müde, wobei ihn in der Regel schneller der schlaf übermannt. Die Schamlippen, Klitoris und Brustwarzen der Frau, sowie der Penis des Mannes schwellen ab. Unmittelbar nach dem Höhepunkt setzt bei ihm eine Phase der sexuellen Reizunempfindlichkeit ein. Wie lange sie anhält, variiert häufig nach Alter. Direkt nach dem Orgasmus empfinden Frauen hingegen eine weitere Reizung ihrer Genitalien, insbesondere der Klitoris, als unangenehm.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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