"Ich hasse den Song" Darts-Profi genervt von eigenem Einlauf-Lied
Jeder Darts-Profi hat bei der WM im Alexandra Palace seine spezielle Einlauf-Musik. Nun offenbarte Joe Cullen, dass er seinen Song satt hat. Dabei suchte er ihn sich selbst aus.
Das ist ein ungewöhnliches Geständnis von einem Darts-Profi: Der Engländer Joe Cullen hat zwar einen erfolgreichen Start in die diesjährige WM hingelegt, dennoch gibt es eine Sache, die ihn nervt. Und das ist ausgerechnet sein Einlauf-Song, zu dem er die Bühne betritt.
Cullen sagte auf der Pressekonferenz nach seinem 3:0-Erfolg gegen den Australier Darren Penhall: "Um ehrlich zu sein, ist es ein bisschen komisch. Ich bin ein riesiger Oasis-Fan, ich liebe den Song eigentlich auch. Aber seit ich es als Walk-on-Song habe, hasse ich das Lied."
Cullen: "Man hat den Song irgendwann satt"
Das Oasis-Lied, das Cullen meint, ist der weltbekannte Hit "Don't look back in Anger". Erstaunlich an der ganzen Sache: Den Song hat sich der Darts-Profi selbst ausgesucht.
Doch Cullen nennt auch den Grund, warum er die Nase voll von dem Lied hat: "Jedes Mal, wenn er im Radio oder in meiner Playlist kommt, schalte ich weiter. Wenn man einen Song so oft hört, hat man ihn irgendwann satt."
Von den Fans im Londoner Alexandra Palace wird das Lied jedoch lautstark mitgesungen. Daher sieht der Weltranglisten-14. auch keine Notwendigkeit, zu einem anderen Song die Bühne zu betreten. "Aber offensichtlich mögen die Fans den Song. Sie feiern ihn ähnlich wie den von Nathan Aspinall oder Daryl Gurney. Darauf kommt es an, vor allem vor Weihnachten, dass die Menge miteinbezogen wird."
Deutsche Fans sind "viel respektvoller"
Aspinall läuft zu "Mr. Brightside" von den Killers ein, Gurney zu "Sweet Caroline" von Neil Diamond. Cullen glaubt, dass auch seine Kollegen ihre eigenen Einlauflieder nicht mehr hören können: "Ich bin mir sicher, dass Daryl das gleiche über ‚Sweet Caroline‘ sagt."
Lobende Worte fand der 34-Jährige dagegen für die deutschen Darts-Fans auf der Tour. Cullen: „Die Fans sind fantastisch, ich ziehe tatsächlich sogar die deutschen Fans den englischen vor, weil sie viel respektvoller sind." Mit einer kleinen Einschränkung, die er lachend nachschiebt: "Außer man spielt gegen einen Deutschen."
- sport1.de: Darts-Star hasst Walk-on-Song