K.o. bei Duell in der Heimat Drama im Ring: Deutscher Boxer bricht bewusstlos zusammen
Für Max Suske verläuft der Abend im heimischen Stralsund nicht nach Wunsch. Das Talent wird früh schwer getroffen – vor den Augen einer Box-Größe. Danach äußert sich der 21-Jährige emotional.
Box-Profi Max Suske hat in seiner Heimat dramatisch das Duell um den Junioren-Weltmeistertitel des Verbands WBC verloren. Vor den Augen der deutschen Trainer-Ikone Ulli Wegner (langjähriger Erfolgscoach von Arthur Abraham) brach der 21-Jährige nach einem frühen Knockout in der zweiten Runde bewusstlos zusammen.
Der gebürtige Stralsunder musste von der Ringärztin behandelt werden und stand dann nach dramatischen Minuten unter dem lauten Applaus der Zuschauer wieder auf. Sein Kontrahent Leonel Eduardo Avila aus Argentinien sicherte sich durch den schnellen Niederschlag den Titel in dem für zehn Runden ausgelegten Kampf.
Danach zeigte sich der Lokalmatador tief enttäuscht von seiner eigenen Vorstellung gegen den Südamerikaner. "Ich bin am Boden zerstört", sagte Suske, dem im kurzen Kampf vor "eigenem" Publikum die Anspannung sichtlich anzumerken war. An der Vorbereitung habe der schnelle Knockout allerdings nicht gelegen. Seit Beginn des Jahres habe er "alles dem Sport untergeordnet". Aber: "Das Leben ist halt so, dass nicht alles nach Plan läuft", bedauerte der Super-Mittelgewichtler. Wie es jetzt für ihn weitergeht? Er brauche nun "Zeit, um das zu verarbeiten".
Das bittere Ergebnis des Kampfs ist zumindest ein Rückschlag in seiner noch jungen Karriere: Es war bereits die zweite Niederlage im zehnten Profikampf für Suske. Zuvor hatte der 1,86-Meter-Mann schon den Kampf im Jahr 2022 gegen den Ukrainer Petro Frolov verloren – diesen allerdings immerhin nicht durch K.o., sondern einstimmig nach Punkten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa