Plötzliche Beschleunigung Nissan ruft Millionen Autos zurück
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Plötzlich startet das Auto durch: An Millionen Wagen von Nissan können massive Probleme auftreten. Diese Modelle werden nun zurückgerufen.
Der japanische Autohersteller Nissan hat eine große Rückrufaktion angekündigt. Betroffen sind insgesamt fast 2,5 Millionen Autos in den USA, Europa und Japan. Das teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit.
Zurückgerufen werden unter anderem die Modelle Note, Kicks, Serena und Leaf. Grund für den Rückruf sind gleich mehrere Probleme, die behoben werden sollen.
Autos können plötzlich einfach beschleunigen
Eines der Probleme: Nach dem Abschalten des Tempomats kann ein Teil der Autos plötzlich beschleunigen. Ein weiteres Problem ist ein möglicher Kurzschluss. Er kann dazu führen, dass der Motor während der Fahrt ausgeht. Bislang sind allerdings keine Unfälle im Zusammenhang mit diesen Mängeln bekannt geworden.
Allein in Japan, dem Heimatmarkt des Konzerns, werden fast 700.000 Autos zurückgerufen. Dort geht es unter anderem um eine defekte Schlauchleitung, die zu Startschwierigkeiten führen kann. Bei einigen Fahrzeugen treten auch technische Probleme mit der Gangschaltung oder einem Frontscheinwerfer auf.
Was ist ein Rückruf?
Ob Lebensmittel, Arzneien oder Haushaltsgeräte: Rückrufaktionen gibt es überall. Dabei werden Produkte mit einem Mangel oder einer Fehlfunktion vom Hersteller zurückbeordert. Verdorbene Lebensmittel werden entsorgt, schwere Mängel an Autos behoben. Die Verbreitung des Rückrufs in den Medien erreicht allerdings nur einen kleinen Teil der Betroffenen. Unter anderem deshalb sind Autobauer per Gesetz dazu verpflichtet, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einzuschalten.
Die Besitzer der betroffenen Modelle werden vom Unternehmen angeschrieben und gebeten, ihr Fahrzeug zur Durchführung der notwendigen Reparaturen in eine autorisierte Werkstatt zu bringen. Nissan hat im vergangenen Geschäftsjahr weltweit 3,3 Millionen Fahrzeuge verkauft.
- Nachrichtenagentur AFP
- Nachrichtenagentur dpa-afx