Von der Zwiebel bis zur Blüte Amaryllis: So bringen Sie die tropische Pflanze zum Blühen
Die Amaryllis zeigt sich im Dezember und Januar in ihrer schönsten Pracht. Nach der Blüte muss sie nicht weggeworfen werden.
Sie gilt als typische Winterpflanze und erfreut nicht nur Hobbygärtner mit ihrer herausragenden Blute: die Amaryllis. Unter Beachtung einiger
blüht die subtropische Pflanze nicht nur eine Saison, sondern erfreut Sie dann auch im nächsten Winter wieder mit einer schönen, kräftigen Blüte.
Die Amaryllis und ihr Lebenszyklus
Spricht man hierzulande von der Amaryllis, ist meist der Ritterstern (Hippeastrum) gemeint. Die Gattung Hippeastrum zählt zur Familie der Amaryllisgewächse und umfasst etwa 80 verschiedene Arten. Ursprünglich stammt der Ritterstern aus den peruanischen Anden in Südamerika. Der Lebenszyklus der Amaryllis richtet sich nach ihrer tropischen Heimat. Daher ist die Pflanze einen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten gewohnt. Passen Sie die Pflege der tropischen Blühpflanze diesem natürlichen Wachstumszyklus aus Blütezeit (Dezember bis Februar), Wachstumsphase (März bis Juli) und Ruhephase (August bis Dezember) an.
Amaryllis: von der Zwiebel bis zur Blüte
Die Amaryllis wird im November gepflanzt – in einen Topf, denn in Deutschland wird sie als Zimmerpflanze kultiviert. Am besten eignet sich lockere, wasserdurchlässige Erde. Beim Einpflanzen der Blume können Sie aber speziellen Dünger für Blumenzwiebeln zur herkömmlichen Blumenerde geben, um die Zwiebelblume zu unterstützen.
Nach dem Einpflanzen sollten Sie die Pflanze bis zu zwölf Tage nicht oder nur wenig gießen. Stellen Sie Ihre Amaryllis in einen Raum mit Zimmertemperatur, bilden sich nach etwa sechs bis acht Wochen bereits die ersten Knospen. Im Anschluss daran folgen die Blätter.
Blühphase: Pflege während der Blüte
Wenn die Amaryllis zwischen Ende Dezember und Ende Februar blüht, ist eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad Celsius optimal. Höhere Temperaturen lassen die Pflanze schneller verblühen. Wählen Sie für eine blühende Amaryllis einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Der Winterblüher sollte weder austrocknen, noch zu oft gegossen werden. Wenn Sie die Amaryllis pflegen, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Gießen Sie deshalb nur mäßig in den Übertopf oder Unterteller. Sobald die Erde so viel Wasser aufgenommen hat, dass sie feucht ist, nehmen Sie die Blume aus dem Übertopf und gießen das überschüssige Wasser aus. Während der Blütezeit muss der Ritterstern nicht gedüngt werden.
Amaryllis überwintern: nicht mehr gießen
Ab Anfang August, spätestens aber im September, ist Gießen nicht mehr nötig. Stellen Sie die Pflanze dann an einen dunklen und kühlen Ort, zum Beispiel in den Keller. Temperaturen bis 15 Grad Celsius verträgt sie gut, Frost sollte sie aber niemals ausgesetzt sein. In der Ruhephase zieht die Pflanze ihre Blätter ein und sammelt Kraft für die nächste Blüte. Vertrocknete Blätter können dann entfernt werden.
Im November topfen Sie die Zwiebel dann um und setzen sie wieder in frische Blumenerde, die Sie einen Monat später leicht anfeuchten. Dabei muss mindestens ein Drittel der Knolle aus der Erde ragen. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, um die Pflanze zimmerwarm und an einen hellen Ort zu stellen, woraufhin ein neuer Blütenstiel wächst. Wenn dieser etwa zehn Zentimeter lang ist, gießen Sie die Pflanze einmal in der Woche.
- Eigene Recherche