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Tesla in Grünheide: Waldbesetzung von Behörde weiterhin erlaubt


Behörde hat entschieden
Waldbesetzung gegen Tesla darf bleiben


15.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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"Dreckige Lüge": Das sagen Aktivisten und ein Tesla-Mitarbeiter zum Konflikt in Grünheide. (Quelle: t-online)

Die Aktivisten im Protestcamp gegen die Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide können aufatmen. Die Behörde hat ihren Protest heute als Versammlung bestätigt.

Der Wald nahe dem Tesla-Werk in Grünheide ist seit zwei Wochen besetzt. Eine Räumung am kommenden Samstag drohte. Jetzt hat die Versammlungsbehörde entschieden, dass die Aktivisten bleiben dürfen. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage von t-online.

Wie lange der Protest als Versammlung zugelassen wurde, wollte die Sprecherin nicht sagen. Die Aktivisten hatten ihr Protestcamp bis zum Mai angemeldet. Die Versammlung, zu der auch einige Baumhäuser in rund 10 Metern Höhe gehören, ist laut der Versammlungsbehörde an verschiedene Auflagen gebunden. Welche Auflagen das sind, ist bisher noch nicht bekannt. Die Aktivisten wollen im Laufe des Tages eine Pressemitteilung dazu veröffentlichen.

"Wir sehen es als Erfolg und sind froh, unseren Protest hier weiter zum Ausdruck bringen zu können. Denn es ist unser Recht, dies zu tun", sagte der Paul, Pressesprecher von "Tesla stoppen", im Gespräch mit t-online. In den letzten Tagen hatten sich die rund 90 Aktivisten bereits intensiv auf eine mögliche Räumung vorbereitet.

Es geht um die Tesla-"Gigafactory"

Hintergrund des Protests ist eine geplante Erweiterung der Tesla-"Gigafactory". Der Hersteller von Elektroautos will seine rund 300 Hektar große Fabrik um 170 Hektar erweitern. Dagegen hatten sich bereits die Einwohner der angrenzenden Ortschaft Grünheide bei einer Bürgerbefragung ausgesprochen. Zwei Drittel lehnten die Erweiterung ab. Tesla steht vor allem in Bezug auf das Grundwasser in der Kritik.

Der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner hat den Autobauer bereits mehrfach für das Überschreiten von Grenzwerten im Abwasser abgemahnt – ohne Erfolg. Das bestehende Tesla-Werk befindet sich zu zwei Dritteln in einem Wasserschutzgebiet. Da die Bürgerbefragung für die Politik nicht bindend ist, errichteten Aktivistinnen und Aktivisten nur wenige hundert Meter neben der Fabrik mehrere Baumhäuser.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Polizei und Aktivisten
  • Eigene Recherche
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