"Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit" im Fokus Zu Ostern: "Letzte Generation" will in die Offensive gehen
Die "Letzte Generation" möchte sich bei ihren neuen Protesten auf "Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit" konzentrieren. Doch konkret wurde sie nicht.
Die "Letzte Generation" hat eine neue Protestwelle angekündigt. Bei dieser sollen vor allem Großkonzerne, die fossile Infrastruktur sowie andere "Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit" im Fokus stehen. Grund für die angekündigten Aktionen ist laut einer Pressemitteilung, dass diese "unsere Demokratie und Millionen Menschenleben" massiv gefährden würden. Man wolle den "Elefanten im Raum" sichtbar machen.
Laut der Pressemitteilung würde die Politik die Warnungen der Klimaforschung ignorieren und beharrlich weiter die sogenannte fossile Infrastruktur wie Autobahnen und Flüssiggas-Terminals ausbauen. Darüber hinaus wirft die "Letzte Generation" der Bundesregierung vor, die Bevölkerung beim Ausmaß der Klimakrise zu täuschen.
So zum Beispiel mit dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Klimaschutzbericht. Die Gruppe wirft dabei der Regierung "Taschenspielertricks" vor. Tatsächlich hatten mehrere Klimaexperten Zweifel an der Kernaussage des Berichts geäußert, nämlich dass Deutschland auf einem guten Weg sei, die Klimaziele 2030 zu erreichen. Hier lesen Sie mehr zum Thema.
Konkret werden die Aktivisten jedoch nicht
Welche Form der Protest annehmen soll und was genau "Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit" sein, dazu äußerten sich die Aktivisten in der Pressemitteilung nicht. In einer früheren Verlautbarung hatte die Gruppe bereits angekündigt, vermehrt gegen fossile Infrastruktur und Konzerne vorgehen zu wollen. Die Ankündigung fällt mit einem generellen Strategiewechsel der "Letzten Generation" zusammen.
Erst Anfang des Monats hatte sie erklärt, von den sogenannten "Klebeprotesten" abrücken zu wollen. Im Interview mit t-online erklärte die Sprecherin der "Letzten Generation", Lina Johnsen, man wolle zwar weiterhin Straßen blockieren, aber sich nicht mehr festkleben. Die Proteste sollen in Zukunft außerdem für die breite Bevölkerung geöffnet werden. Auch wolle man vermehrt auf die direkte Konfrontation von Politikern setzen. Das gesamte Interview lesen Sie hier.
- Eigene Recherche
- Pressemitteilung der Letzten Generation