Peter Urbans Nachfolger Konnte Thorsten Schorn als neuer ESC-Kommentator überzeugen?
Nach 26 Jahren hat erstmals eine andere Stimme als Peter Urban den ESC im Ersten kommentiert. Thorsten Schorn übernahm diese Rolle in diesem Jahr – mit Erfolg?
Eine ganz schöne Umstellung für langjährige ESC-Fans: Erstmals seit 1997 hat nicht Peter Urban den Eurovision Song Contest im Ersten kommentiert. Der Moderator hatte 2023 nach 25 Jahren verkündet, das Zepter abzugeben. Sein Nachfolger Thorsten Schorn feierte nun beim 68. Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö seine Premiere. Mit seiner Performance konnte der Radiomoderator punkten.
Die Reaktionen auf Social Media fielen überwiegend positiv aus. "Nach nur zwölf Minuten finde ich, dass Thorsten Schorn ein mega Nachfolger für Peter Urban ist", stellte ein Nutzer auf der Plattform X etwa fest. "Leute, wie genial ist bitte Thorsten Schorn! Wir feiern hier jeden Kommentar von ihm", schrieb jemand weiteres.
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Besonders der Humor des Kommentators kam bei den Zuschauern gut an: "Thorsten Schorn macht das verdammt gut. Mit seinen teilweise sarkastischen Kommentaren trifft er genau meinen Humor. Würdiger Nachfolger von Peter Urban", urteilte ein User. "Tolle Stimme, informativ, die richtige Prise Humor. Jetzt schon ein Gewinner", lobte ein weiterer.
"Alter-weißer-Mann-Vibes"
Einige User kritisieren Thorsten Schorn aber auch: "Ich finde die Kommentare von Thorsten Schorn weit überwiegend ziemlich peinlich. Alter-weißer-Mann-Vibes", lautet ein Kommentar. Besonders eine Aussage des 48-Jährigen rief Kritik hervor. Nach der Performance der Israelin Eden Golan erwähnte der Kommentator die zahlreichen pro-palästinensischen Demonstranten auf den Straßen Malmös und erklärte: "Es wird kritisiert, dass Russland ausgeschlossen wurde, Israel aber ungeachtet seines Vorgehens im Gazastreifen nicht."
"Unfassbar schlechter Kommentar von Thorsten Schorn, Israel mit Russland zu vergleichen", regte sich jemand auf. Jemand weiteres kommentierte: "Thorsten Schorn sagt richtig, dass es Proteste gegen Israel in Malmö gab und gibt. Und referiert den Vergleich mit Russland. Erklärt aber nicht, dass die russischen Sender Putin-Propagandisten sind und deshalb Russland nicht teilnehmen darf – der israelische Sender aber eben journalistisch, auch Netanjahu-kritisch berichtet."
Böhmermann und Schulz werden gefeiert
Diesbezüglich bekamen dafür Jan Böhmermann und Olli Schulz viel Lob. Der Satiriker und der Moderator kommentierten den ESC für den österreichischen Radiosender FM4 und positionierten sich deutlich, als während Israels Beitrag Buhrufe aufkamen. "Es wird gebuht, weil Israel kommt. Fickt euch", meinte Jan Böhmermann, woraufhin Olli Schulz mit "Fickt euch hart, ihr Wichser" reagierte.
"So hätte man in Deutschland auch reagieren müssen", kommentierte eine X-Nutzerin. "Großartig. Spricht mir aus der Seele. Ja, sowas hätte ich mir von den deutschen Kommentatoren auch gewünscht", lautet ein weiterer zustimmender Kommentar. Es kam jedoch auch Kritik für die vulgäre Wortwahl der beiden auf.
- Mit Material der Nachrichtenagentur spot on news
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