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Frauen bekommen leichter Raucherlunge


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Frauen bekommen leichter Raucherlunge

dpa, dpa

17.04.2012Lesedauer: 1 Min.
Frauen bekommen schneller eine Raucherlunge als Männer.Vergrößern des BildesFrauen bekommen schneller eine Raucherlunge als Männer. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Für Frauen ist das Risiko einer Raucherlunge wesentlich höher als für Männer. Die sogenannte Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) habe sich mittlerweile zur Volkskrankheit entwickelt, sagte Prof. Adrian Gillesen zum Abschluss des jährlichen Internistenkongresses. Acht bis zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an COPD - mit steigender Tendenz. Die vor allem durch Zigarettenkonsum hervorgerufene Krankheit mit dem typischen Raucherhusten, Auswurf und Atemnot sei die vierthäufigste Todesursache. Testen Sie hier: Sind Sie COPD-gefährdet?

Frauen erkranken schneller an Raucherlunge als Männer

Der Statistik nach seien Frauen die "sensibleren Raucher", berichtete Gillesen. "Sie erleiden die gleiche Krankheit, brauchen täglich aber weniger zu rauchen." Rechnerisch habe eine Frau, die über 20 Jahre hinweg jeden Tag ein Päckchen Zigaretten rauche, das gleiche Krankheitsrisiko wie ein Mann nach 30 Jahren.

Rauchverbot sinnvoll, auch wenn es sich noch nicht in Statistiken zeigt

"Wir haben eine Krankheit, die im Grunde genommen vermeidbar ist", sagte der Direktor der Klinik für Lungen- und Bronchialmedizin am Klinikum Kassel. Er lobte die deutsche Gesetzgebung, die das Rauchen in den vergangenen Jahren zurückgedrängt habe. Dies schlage sich wegen des langen Vorlaufs der Krankheit aber noch nicht in zurückgehenden Fallzahlen nieder - im Gegenteil: Bei Frauen sei noch ein Anstieg zu erwarten.

Symptome sollten nicht ignoriert werden

Typischerweise entwickele sich COPD bei Rauchern jenseits von 40 Jahren, sagte Gillesen. Im Frühstadium werde die Krankheit von den Erkrankten oft negiert. Das Symptom der Atemnot trete zuerst unter Belastung auf und werde dann häufiger. "Wenn ein Raucher Atemnot hat, dann sollte er zum Arzt gehen", riet der Mediziner.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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