Fußball-Klebebilder EM-Sammelheft ohne Neuer und Co.: Darum fehlen einige Stars
Fußball-Fans können wieder Sticker sammeln. Das Heft für die EM sorgt aber für Verwunderung.
Das neue Sammelalbum mit Klebebildern zur Fußball-EM von Panini-Nachfolger Topps hat für Verwirrung gesorgt. Wer das seit kürzlich erhältliche Sticker-Album in der Hand hält, sucht einige Stars wie Deutschlands Nationaltorhüter Manuel Neuer, Kylian Mbappé und Toni Kroos auf den Seiten ihrer Teams vergeblich.
"Das ist darauf zurückzuführen, dass der frühere Sticker-Partner des Turniers bestimmte Teile der Kollektion zum Nachteil der Fans blockiert hat", teilte ein Sprecher des amerikanischen Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur mit. Das bedeutet, dass Topps die Bildrechte an Fotos einzelner Spieler und Wappen nicht hat. Der Vorgänger Panini wollte sich auf dpa-Anfrage zunächst nicht zu lizenzrechtlichen Fragen äußern.
Bei früheren Turnieren hatte die italienische Firma Panini die Sammelalben für die EM herausgebracht, die Partnerschaft lief nach Angaben der Europäischen Fußball-Union UEFA seit 1980. Nun hatte der Kontinentalverband für die Europameisterschaften 2024 und 2028 einen Vertrag mit Topps abgeschlossen.
Götze statt Wirtz
Auf der Doppelseite für das deutsche Team gibt es Platz für die Bilder von drei Legenden, eine davon ist der frühere Nationaltorwart Oliver Kahn. Das Bild einzelner Profis aus dem aktuellen Kader wie Hoffnungsträger Florian Wirtz suchen Fans in dem Heft hingegen vergeblich. Dafür ist beispielsweise Mario Götze abgebildet. Der WM-Finaltorschütze von 2014 absolvierte sein bislang letztes Länderspiel vor gut einem Jahr.
Man glaube, "dass das Angebot an Aufklebern und Karten - und die Auswahl an aktuellen und ehemaligen Spielern - jeden für das Turnier begeistern wird", sagte der Topps-Sprecher.
Fans äußerten sich im Internet auch überrascht, dass neben den 24 qualifizierten Teams auch Mannschaften abgebildet werden, die bei der EM gar nicht dabei sind. Das Heft kam bereits kurz nach Abschluss der Playoffs Ende März auf den Markt.
- Nachrichtenagentur dpa