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Mäuse von der Terrasse vertreiben: So gehen Sie richtig vor


Wenn's zu viele Mäuse sind
Mäuse von der Terrasse vertreiben: So gehen Sie richtig vor

t-online, Joana Dörfler

06.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Mäuse von der Terrasse vertreiben: Die kleinen Schädlinge werden häufig von Essen angelockt.Vergrößern des BildesMäuse von der Terrasse vertreiben: Die kleinen Schädlinge werden häufig von Essen angelockt. (Quelle: Martina Simonazzi/getty-images-bilder)

Mäuse machen sich nicht gleich im Haus breit. Häufig entdecken Sie sie vorher auf der Terrasse. Doch wie halten Sie Mäuse von der Terrasse fern?

Mäuse vermehren sich sehr rasch, sodass es zu einer regelrechten Mäuseplage auf der Terrasse kommen kann. Auch Pflanzen, die Sie im Garten pflegen, leiden darunter, wenn die Nager zu einer großen Mäusefamilie gewachsen sind.

Mäuse kommen schnell ins Haus

Nicht selten laufen Mäuse von der Terrasse oder vom Garten auch ins Haus – und dort können sie Krankheiten auf den Menschen übertragen, wie zum Beispiel das Hantavirus. Dass sich Mäuse im Haus befinden, erkennen Sie an Mäusekot, trippelnden Geräuschen, Nagespuren und typischem Uringeruch.

Mäuse tierfreundlich vertreiben

Es muss nicht immer Gift sein, das auch für andere Tiere, Pflanzen und gar Kleinkinder gefährlich ist. Auch klassische Mausefallen quälen die Tiere unnötig. Ein Kompromiss sind Lebendfallen, bei denen die Tierchen zum Beispiel mit Käse oder Brot angelockt, beim Fangen jedoch nicht getötet werden. Mehr zu Hausmitteln, mit denen Sie Mäuse vertreiben können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ultraschall vertreibt Mäuse nur kurzfristig – sobald die Beschallung aufhört, kehren auch die Mäuse zurück.

Beugen Sie auf der Terrasse richtig vor

Damit Mäuse nicht unerwünscht über die Terrasse in der Wohnung landen, sollten Sie diese Regeln beachten:

  • In den Mauern und Wänden sollten sich keine undichten Stellen finden lassen. Behalten Sie auch Abflussrohre und deren Öffnungen im Auge.
  • Lagern Sie Holz, Kompost und Gartenmaterialien, die als Unterschlupf dienen können, fern von der Terrasse.
  • Eine weitere Faustregel: Je aufgeräumter Grundstücke inklusive Terrasse sind, desto langweiliger ist der Lebensraum für die Mäuse
  • Verräumen Sie vor allem Speisen und Essensreste. Verstauen Sie die Nahrungsmittel so, dass die Nagetiere nicht rankommen.

Natürliche Anti-Mäuse-Mittel im Haus anwenden

Gerüche, die Mäuse nicht mögen, sind Düfte von Pfefferminz-, Orangen- oder Zitronenöl, die Sie vor allem im Haus gut einsetzen können, das gilt auch für Essig. Wie erfolgreich etwa Pfefferminze dabei ihren Zweck erfüllt, ist allerdings umstritten. Ob Gewürznelken oder Oleanderblätter helfen, probieren Sie im Einzelfall aus – schließlich gibt es über 40 Arten von Mäusen mit unterschiedlichen Vorlieben. Im Haus eignen sich auch Pfeffer oder Chili als Pulver.

Natürliche Mittel gegen Mäuse für die Terrasse

Auch Pflanzen in Kübeln oder im Beet an der Terrasse können Mäuse vertreiben: Pfefferminze oder Kamille mögen die Tiere nicht. Andere Mittel, die Sie im Freien gut einsetzen können, sind Thuja-Jauche und Buttersäure. Terpentin-Geruch hingegen ist nur im Garten zu ertragen.

Vergessen Sie dabei nicht, dass es sich bei Mäusen um schlaue Tiere handelt, die meist wissen, wie sie Mittel zur Schädlingsbekämpfung umgehen können.

Der Natur ihren Lauf lassen

Wer zum Beispiel Katzen hält, der sorgt auf natürliche Weise dafür, dass es nicht zu einer riesengroßen Mäusefamilie kommt. Wer sich dennoch den Anblick ersparen und die Mäuse nicht der Raubgier der Hauskatzen aussetzen will: Bereits gebrauchtes Katzenstreu schreckt Mäuse ab! Katzen- oder Hundefutter hingegen finden auch Mäuse schmackhaft.

Ist es jedoch schon so weit gekommen, dass sich die Mäuse vermehrt haben, erweist sich der Einsatz einer Katze als wenig effizient – deshalb besser vorsorgen.

Machen Sie es den Mäusen nicht zu gemütlich!

Wichtig ist, von vorneherein keine zu guten Voraussetzungen für Mäuse zu schaffen: Finden sich etwa offene Lebensmittel, die die kleinen Nager anlocken, ist es kein Wunder, wenn sich ein Mäusepärchen vermehrt. Für Mäuse ebenfalls spannend sind Stapel aus Holz oder Laub und jeglicher Sperrmüll. Der Komposthaufen sollte in großem Abstand zur Terrasse bzw. den Hausmauern stehen. Vermeiden Sie auch herumliegende Abfälle - sie sind der Traum jeder Maus.

Fazit: Finden Sie Ihren eigenen Weg

Ob Sie Mäuse nun als Ungeziefer sehen oder sie niedlich finden – Sie brauchen nicht gleich mit einer erdnussbuttergetränkten Mausefalle anrücken. Wenn alle Mittel – ob natürliche oder Mäuseabwehrspray – nicht helfen, können Sie immer noch ein Kammerjäger rufen.

Verwendete Quellen
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