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Glanzmispel: Ist diese Heckenpflanze wirklich giftig?


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Glanzmispel: Ist diese Heckenpflanze wirklich giftig?

Völlig harmlos ist sie nicht. Die Glanzmispel ist jedoch eine beliebte und ganzjährig äußerst zierende Heckenpflanze.

26.04.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Mit ihren roten bis blauen Früchten und dem leuchtend roten Laub ist Ihnen die Glanzmispel sicher schon einmal aufgefallen. Vor allem die Sorte "Red Robin" ist vielen Liebhabern bekannt. Manche Vögel lassen sich die Früchte dieses Heckengehölzes im Herbst und Winter sogar gerne schmecken. Für andere kann die Glanzmispel jedoch zu einer ernsthaften Gefahr werden.

Während Blätter und Blüten der Glanzmispel eher harmlos sind, sind die Beeren giftig.Vergrößern des Bildes
Glanzmispel: Vor allem die Beeren sind giftig. (Quelle: David Andres Gurierrez/getty-images-bilder)

Glanzmispel: immerhin schwach giftig

Die Glanzmispel wird von offizieller Seite als schwach giftig eingestuft. Die Vergiftungsgefahr für den Menschen ist gering, weshalb Sie diese Pflanze nicht sofort aus Ihrem Garten verbannen müssen. Wichtig ist jedoch der richtige Umgang mit der Pflanze, insbesondere die Aufklärung von Kindern und das Fernhalten von neugierigen Jungtieren.

Giftstoffe stecken in den Beeren der Glanzmispel

Nicht alle Teile der Glanzmispel sind potenziell gefährlich. Vor allem in den Beeren und den darin enthaltenen Samen ist die Konzentration an Giftstoffen hoch. Die Blätter und Blüten der Pflanze gelten als weitgehend unbedenklich. In ihnen stecken zwar cyanogene Glykoside, die im Körper zu Blausäure umgewandelt werden. Doch, um sich damit nennenswert zu vergiften, müssten Sie enorme Mengen verzehren.

Eine Vergiftung durch die Glanzmispel erkennen

Unbeabsichtigt werden Sie sich selbst gewiss nicht an der Glanzmispel vergiften. Wenn Ihre Kinder jedoch folgende Symptome aufweisen und die Möglichkeit besteht, dass sie die Beeren der Glanzmispel gegessen haben, sollten Sie schnell einen Arzt aufsuchen:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Magen- und Darmschmerzen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Hautausschlag

Toxizität für Tiere

Für Vögel wie Amseln und Stare sind die Beeren der Glanzmispel ungiftig. Hin und wieder fressen sie diese Früchte sogar zur Winterzeit. Hingegen laufen andere Tiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner und Pferde Gefahr, sich beim Fressen dieser Pflanze zu vergiften. Sehen Sie daher davon ab, die Glanzmispel an Weiden und Koppeln zu pflanzen oder sie gar Ihren Haustieren zum Fressen anzubieten. Eine Vergiftung kann sich bei Tieren unter anderem äußern durch:

  • Atemnot
  • Muskelkrämpfe
  • erhöhten Herzschlag
  • apathisches Verhalten

Vergiftungsgefahr reduzieren – alte Blütenstände entfernen

Indem Sie die welken Blütenstände der Glanzmispel im Sommer einfach abschneiden, verringern Sie die Gefahr eines möglichen Verzehrs von Beeren und damit einer Vergiftung. Der Glanzmispel schadet der Schnitt auch überhaupt nicht. Sie verträgt das Schneiden nach der Blüte problemlos.

Auf bienenfreundliche Sträucher setzen

Noch besser wäre es allerdings, wenn Sie anstatt der schwach giftigen Glanzmispel ein ungiftiges Gehölz pflanzen, das bestenfalls auch bienenfreundlich ist, denn die Glanzmispel ist für Bienen von geringem Wert.

Verwendete Quellen
  • naturadb.de: "Rote Glanzmispel" (Stand: 20.04.2023)
  • plantopedia.de: "Ist die Glanzmispel giftig? Infos für Photinia ‚Red Robin‘" (Stand: 20.04.2023)
  • Eigene Recherche
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