Alex Murdaugh Mörderischer Ex-Anwalt in den USA erneut verurteilt
Früher war Alex Murdaugh Anwalt, heute sitzt er wegen Doppelmordes im Gefängnis. Am Montag verurteilte ihn ein Richter zu einer weiteren Haftstrafe.
Alex Murdaugh, ein ehemaliger Rechtsanwalt in den USA, der bereits wegen Doppelmordes und Finanzdelikten verurteilt wurde, erhielt am Montag eine weitere Gefängnisstrafe. Ein Bundesrichter in South Carolina verurteilte ihn wegen verschiedener Finanzdelikte zu 40 Jahren Haft, wie mehrere US-Medien, darunter der Sender NBC, übereinstimmend berichteten.
Bereits im vergangenen November verurteilte ihn ein Gericht auf Ebene der US-Bundesstaaten wegen verschiedener Delikte, unter anderem wegen des Mordes an seinem Sohn und seiner Ehefrau. Die Verurteilung am Montag erfolgte auf Bundesebene.
Dort wurde er verurteilt, weil er Geld von seinen früheren Klienten und seiner Anwaltskanzlei gestohlen hatte. Murdaugh hatte sich in beiden Verfahren schuldig bekannt und sitzt bereits eine lebenslange Haftstrafe ab.
Murdaugh tötete seine Frau und seinen Sohn
Im Verlauf des viel beachteten Prozesses wegen des Vorwurfs des Doppelmordes gegen Alex Murdaugh in den USA wurden schockierende Details bekannt. Der ehemalige Anwalt musste sich wegen des Todes seiner Ehefrau und seines Sohnes verantworten, die im Juni 2021 auf dem Grundstück der Familie tot aufgefunden worden waren.
Während des damaligen Prozesses brach Murdaugh mehrmals in Tränen aus und beteuerte seine Unschuld, gab jedoch zu, immer wieder gelogen zu haben. Eine Jury kam schließlich zu dem Urteil, dass Murdaugh des Doppelmordes schuldig ist, und verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, auf Sympathie zu hoffen, um straffrei davonzukommen. Zudem hatte er Zeit gewinnen wollen, um Finanzverbrechen zu vertuschen.
Der Fall hatte in den USA großes Aufsehen erregt und wurde teilweise stundenlang im Fernsehen übertragen. Mit dem Urteil gegen Alex Murdaugh hat der Doppelmordprozess nun ein Ende gefunden.
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- Nachrichtenagentur dpa