1. FC Köln Personalsorgen vor Endspiel: Schultz bangt um vier Spieler
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der 1. FC Köln hofft nach dem Wahnsinn von Müngersdorf weiter auf den Klassenerhalt. Beim nächsten Endspiel drohen jedoch gleich vier Spieler auszufallen.
Als auf dem Rasen und auf den Tribünen am Samstagabend um 17.24 Uhr alle Dämme brachen und der FC seinen Last-Minute-Sieg über Union Berlin bejubelte, fehlte ein Spieler bei den Feierlichkeiten. Max Finkgräfe war mit dem Schlusspfiff zu Boden gesunken. Allerdings nicht vor Erschöpfung, sondern weil sich der Linksverteidiger in der letzten Aktion des Spiels nach einem Luftzweikampf mit Danilho Doeki am Sprunggelenk verletzt hatte.
Sofort eilten zwei medizinische Betreuer zu dem 19-Jährigen, dem der Schmerz anzusehen war. Anschließend trugen die beiden Physiotherapeuten Finkgräfe in die Kabine, während der Rest der Mannschaft erleichtert vor der Südtribüne feierte. Einen Tag später erschien Finkgräfe auf Krücken am Geißbockheim. Die erste Diagnose am Samstagabend hatte bereits nichts Gutes verheißen.
Schon wieder die Wade bei Waldschmidt
Gleiches galt auch für Luca Waldschmidt. Der Angreifer hatte bereits nach drei Minuten einen Tritt von Rani Khedira an jenem Wadenbein abbekommen, das sich der 27-Jährige Anfang Januar im Training gebrochen hatte. Zwar versuchte Waldschmidt zunächst weiterzuspielen, musste dann aber nach 20 Minuten doch die Segel streichen.
"Die beiden Spieler sind mehr als angeschlagen, sie haben selbst kein gutes Gefühl", sagte Trainer Timo Schultz unmittelbar nach dem Schlusspfiff, fügte aber auch an: "Manchmal heißt das nicht unbedingt was." Zumindest im Fall von Finkgräfe gab es dabei leichte Entwarnung. Zwar kommunizierte der Verein am Montag auch auf Nachfrage bei beiden Spielern noch keine offizielle Diagnose. Allerdings schaue man bei Finkgräfe nun von Tag zu Tag, wie sich das Schmerzempfinden entwickle.
Zwei Spieler fehlen sicher
Das heißt: Eine schwerwiegende strukturelle Verletzung scheint bei dem Youngster nicht vorzuliegen, ein Einsatz am Samstag in Heidenheim ist damit nicht vollständig ausgeschlossen. Bei Waldschmidt sind die Fragezeichen derweil schon deutlich größer. Die Untersuchungen seien derzeit noch nicht gänzlich abgeschlossen, hieß es vonseiten des Vereins.
Dies dürfte allerdings nur der Fall sein, sollte eine starke Schwellung ein genaues MRT-Bild verhindern. Möglich ist jedoch auch, dass der FC wenige Tage vor dem so wichtigen Spiel in Heidenheim abwarten und sich einen Einsatz der Leihgabe des VfL Wolfsburg noch offenhalten will.
Unabhängig von den beiden angeschlagenen Spielern wird der FC am 34. Spieltag sicher auf Benno Schmitz und Denis Huseinbasic verzichten müssen. Beide FC-Profis haben gegen Union Berlin ihre fünfte Gelbe Karte gesehen und werden daher gesperrt fehlen. Auch deshalb sprach Timo Schultz nach dem Spiel von einer "verlustreichen Schlacht".
- Geissblog