Weltcup in Sapporo Wellinger holt Podestplatz – 51-jähriger Skispringer wird bejubelt
In Sapporo siegte der Österreicher Kraft. Auch DSV-Adler Wellinger schaffte es aufs Podium – und der 51-jährige Japaner Kasai löste Begeisterung aus.
Beim Weltcup-Skispringen in Sapporo in Japan blieb es bis zum Schluss spannend. Am Ende setzte sich der Österreicher und Gesamtweltcupführende Stefan Kraft durch. Andreas Wellinger schaffte es ebenfalls auf das Podest und wurde hinter Ryōyū Kobayashi Dritter.
Wellinger flog auf der Okurayama-Schanze auf 127,5 und 134,0 Meter. Nach dem ersten Durchgang hatte er noch auf Rang vier gelegen und startete dann die Aufholjagd. Allerdings musste er im Kampf um den Gesamtweltcup Kobayash vorbeiziehen lassen. Der Vierschanzentournee-Sieger verdrängte Wellinger im Kampf um die Kristallkugel auf den dritten Rang.
51-Jähriger gibt nach vier Jahren Weltcup-Comeback
Für großen Jubel sorgte Noriaki Kasai. Der älteste Springer der Weltcup-Geschichte schaffte es bei seinem ersten Start seit vier Jahren und dem 570. seiner Karriere in den zweiten Durchgang, wo er sich aber mit dem 30. Rang begnügen musste. Der 51-Jährige war dennoch viertbester Japaner und sammelte seinen ersten Weltcuppunkt seit März 2019.
Hinter Wellinger klaffte aus deutscher Sicht wie so häufig in den vergangenen Wochen eine große Lücke. Als zweitbester DSV-Adler folgte Stephan Leyhe, der 2020 einmal Zweiter in Sapporo geworden war, erst auf dem 16. Rang.
Philipp Raimund muss sich eine Woche nach dem ersten Podestplatz seiner Karriere mit Position 21 begnügen, lag damit aber noch vor Karl Geiger (22.) und Felix Hoffmann (27.). Pius Paschke (34.) schied wie schon in Lake Placid vorzeitig aus.
- Eigene Verfolgung des Skisprung-Weltcups
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID