Europa League Leverkusens Coach Alonso will noch länger unbesiegt bleiben
Xabi Alonso misst Rekorden nicht allzu viel Bedeutung bei. Allerdings hofft der Spanier, dass Bayer die neue Bestmarke von 44 Spielen ohne Niederlage noch toppen kann.
Trainer Xabi Alonso vom neuen deutschen Fußballmeister Bayer Leverkusen hofft nach dem Rekord seiner Mannschaft von 44 Pflichtspielen ohne Niederlage, dass die Serie noch etwas weitergeht.
"Wenn wir es noch ein wenig länger schaffen, wäre das toll", sagte Alonso nach dem 1:1 in der Europa League bei West Ham United, das Bayer Leverkusen nach dem Hinspielsieg zum Einzug ins Halbfinale genügte. "Wenn uns in zehn Jahren jemand schlägt, dann werden wir denen gratulieren", scherzte der Coach. "Aber momentan freuen wir uns einfach, dass wir kontinuierlich gute Ergebnisse erzielen."
Bayer hat in dieser Spielzeit noch keine Partie verloren und ist als einziges Team der fünf europäischen Topligen seit 44 Spielen unbesiegt. Das gelang in diesem Jahrtausend in Deutschland, England, Spanien, Italien und Frankreich keinem anderen Erstligisten. Dem Rekord wollte Alonso jedoch nicht allzu viel Bedeutung beimessen. "Rekorde sind nichts, über das ich zu viel nachdenken will", sagte er. "Aber wenn man sie erreicht hat, dann versucht man sie zu schätzen, denn man weiß, dass es das Ergebnis davon ist, dass wir gute Dinge machen, und wir wollen nicht aufhören."
Auch ein bisschen Glück dabei
Bei West Ham United hatte sich Bayer zunächst schwergetan. Gegen aggressive Hammers war die Werkself nach einer knappen Viertelstunde durch Michail Antonio in Rückstand geraten und hatte Glück, keine weiteren Gegentore zu kassieren. Nach einigen Wechseln steigerte sich Leverkusen aber in der zweiten Hälfte und kam schließlich durch den eingewechselten Jeremy Frimpong (89. Minute) zum Ausgleich.
"Glücklicherweise können wir nun sagen, dass das eine gute Lektion in Europa war", resümierte Alonso. "Wir wissen, dass so etwas passieren kann. Und jetzt sind wir froh, im Halbfinale zu sein." Dort trifft Bayer am 2. und 9. Mai wie im Vorjahr auf die AS Rom.
- Nachrichtenagentur dpa