Kindle Paperwhite Amazons neuer E-Book-Reader im Test
Der Verkauf von Amazon neuem E-Book-Reader "Kindle Paperwhite" startet am Mittwoch. t-online.de stellt die Stärken und Schwächen in einem Kurztest vor.
E-Books erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Passend dazu hat Amazon seinen neuesten Reader "Kindle Paperwhite" vorgestellt. Er soll dünner und leichter als der Vorgänger sein und doppelt so viel Speicherplatz für digitale Bücher bieten. Er besitzt eine Audible-Hörbuch-Integration und ist wasserfest. Der Preis liegt bei unverändert knapp 120 und 150 Euro.
Im Test machte das Lesegerät einen guten Eindruck, das hochauflösende Display spiegelt nur wenig und die Textdarstellung ist angenehm scharf. Allerdings ist das Display mit 6 Zoll Durchmesser relativ klein, so dass bei großer Schrift wenig Text auf eine Seite passt. Diese Schriftgröße lässt sich in den Einstellungen ändern.
Mit 182 Gramm liegt das Gerät gut in der Hand, eine zusätzliche Hülle sorgt für guten Halt und Schutz vor Schmutz. Wasserfest ist es nach der Norm IPX8, damit ist es auch zum Lesen am Kunden am Pool, im Bad oder am Strand geeignet. Ein Eintauchen in Süßwasser für bis zu 60 Minuten in einer Tiefe von bis zu zwei Metern soll es unbeschadet überstehen.
Buch lesen und Hörbuch parallel hören
Die Verbindung mit einem WLAN klappt sehr gut, ebenso die Synchronisation von Inhalten mit einem Kindle- oder Amazon-Account. Natürlich ist der Prozessor nicht so schnell wie bei einem Smartphone. Das merkt man ab und zu beim Bildaufbau, der minimal verzögert.
Spannend: Mit Audible können Nutzer nun auch Hörbücher über Bluetooth-Kopfhörer oder den -Lautsprecher hören und zwischen Buch und Hörbuch nahtlos wechseln. Einen eingebauten Lautsprecher gibt es nicht.
Der Akku hält tage- und wochenlang durch
Der Speicher des Kindle Paperwhite ist groß genug für eine Urlaubs-Bibliothek. Darin finden auch mehrere Hörbücher, Zeitschriften, Zeitungen und Comics Platz. Der Akku hält, je nach Nutzung, mehrere Tage und sogar Wochen ohne Nachladen durch. Hauptverbraucher ist die LED-Beleuchtung, die sich automatisch der Umgebung anpasst. Mit 8,18 Millimeter ist das Lesegerät nicht dicker als ein Smartphone oder Tablet.
Durch die Ersparnis beim E-Book-Kauf hat man die Kosten für den Reader relativ schnell wieder drin. Laut Amazon handelt es sich um "den bislang dünnsten und leichtesten Kindle Paperwhite". Angeboten wird der neue Kindle mit 8 Gigabyte Speicher für 120 Euro und 32 Gigabyte Speicher für 150 Euro. Letzteres Modell ist besonders für Fans von Hörbücher und Comics zu empfehlen.
Mehrere Milionen E-Books, 500.000 Exklusiv-Titel
Ein großer Vorteil gegenüber Smartphone und Tablet ist neben dem matten Display die Möglichkeit, ungestört und ohne Unterbrechung zu lesen. Daneben lassen sich Seiten automatisch speichern und über mehrere Geräte und Kindle-Apps hinweg synchronisiert. Das gilt auch für Lesezeichen und Anmerkungen aus Kindle-Büchern und Audible-Hörbüchern.
Über die "Familienbibliothek" hat man über den Kindle und die Kindle App nicht nur Zugriff auf die eigene Bibliothek, sondern auch auf Bücher, die im Amazon-Konto vom Ehegatten oder Partner hinterlegt sind. Im Shop stehen laut Amazon mehr als 500.000 exklusive Kindle-Titel zur Verfügung sowie mehrere Millionen E-Books.
- E-Book-Reader: Das sind die neuen digitalen Lesegeräte
- Alte Kindles: bekommen ein Zwangs-Udpate
Neben der WLAN-Variante bietet Amazon auch eine Version mit LTE-Funk und 32 GB Speicher für 230 Euro an. Diese macht im Test einen guten Gesamteindruck und ist für Leseratten das geeignete Gerät. Besonders praktisch: Für die Datenfunk-Verbindung entstehen auch im Ausland keine Kosten. So kann man jederzeit Bücher online "nachladen".
Amazon bietet zum Kindle Paperwhite verschiedene Hüllen als Zubehör ab 30 Euro.
- Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.
- Amazon Paperwhite