Gut durch den Winter Diese Fehler schaden Ihrem Rasenmäher
Damit Geräte wie Rasenmäher und Heckenschere auch nach der Winterpause wieder einwandfrei ihren Dienst tun, sollte man beim Überwintern ein paar Tipps beachten. So kommen Werkzeug und Gartengeräte unbeschadet durch die kalte Jahreszeit.
Mit schlechtem Werkzeug macht das Arbeiten keinen Spaß. Stumpfe, schwergängige Klingen, die noch dazu oft von Flugrost besetzt sind, trüben in manchem Frühjahr die Vorfreude auf ein neues Gartenjahr. Schlimmer noch ist es, wenn man gerade loslegen will und Geräte wie Rasenmäher und Heckenschere komplett den Dienst versagen. Grund für die Untauglichkeit der Werkzeuge sind meist Fehler beim Überwintern der Geräte und Werkzeuge.
Rasenmäher überwintern
Denn selbst die robusten Gartengeräte brauchen vor dem Winter ein wenig Pflege. Viele Scheren lassen sich komplett auseinanderbauen, sodass die Schneiden gereinigt und geschärft sowie Scharniere und Federn bei Bedarf geölt werden können. Das Gleiche gilt für die Schneidemesser des Rasenmähers. Diese sollten herausgeschraubt und anschließend geschärft werden.
Bevor Sie allerdings mit der Pflege beginnen, sollten Sie bei Benzingeräten zur Sicherheit unbedingt die Zündkerze herausschrauben. Damit wird der Zündkontakt unterbrochen und der Motor kann nicht aus Versehen starten. Bei Elektromähern sollte entsprechend das Kabel und bei Akkurasenmähern wenn möglich der Akku entfernt werden.
Benzin kann den Rasenmäher beschädigen
Verbleibt über die Wintermonate der Kraftstoff im Tank des Rasenmähers, kann das Benzin im Laufe der Zeit verharzen – nicht nur aber besonders stark, wenn Sie Ihre Gartengeräte mit bestimmten Öko-Sorten betreiben. Verharzter Treibstoff verunreinigt die Treibstoffleitungen und den Vergaser, wodurch diese Schaden nehmen könnten.
Allerdings kann sich in einem leeren Tank leicht Flugrost absetzen. Unser Tipp zum Überwintern von Rasenmäher und anderen benzinbetriebenen Geräte: Füllen Sie den Kraftstofftank bis zum oberen Rand mit frischem Benzin und schließen dann den Benzinhahn. Jetzt starten Sie das Gerät und lassen es so lange laufen, bis der Motor wegen Kraftstoffmangel ausgeht. Auf diese Weise leeren sich Vergaser und Leitungen, sodass sie während der Winterpause nicht durch verharztes Benzin verunreinigt werden.
Rasenmäher-Roboter durch den Winter bringen
Damit Ihr Rasenmäher-Roboter gut durch die kalte Jahreszeit kommt, sollten Sie ihn am Ende der Saison gründlich reinigen. Verwenden Sie hierzu am besten eine Bürste, um Gras und Schmutz im Inneren zu entfernen. Für die Reinigung des Gehäuses reicht ein weiches, feuchtes Tuch.
Achtung
Reinigen Sie Ihren Rasenmäher-Roboter auf keinen Fall mit dem Gartenschlauch. Der harte Wasserstrahl kann in das Gebäude eindringen und hier zu großen Schäden der Elektronik führen.
Während der Reinigung können Sie auch gleich Ihr Gerät warten. Überprüfen Sie dabei den Zustand aller Teile und ob diese noch fest sitzen. Auch die Messer können Sie jetzt schärfen.
Die meisten Hersteller empfehlen, den Akku des Rasenmäher-Roboters vollständig aufzuladen, ehe er an einen frostsicheren Ort gebracht wird. Das Gleiche gilt auch für die Ladestation. Frost und Schnee können auch ihr schaden.
Scharfe Klingen einzeln lagern
Zur richtigen Winterpflege des Werkzeugs gehöre nicht nur das Reinigen, sondern auch ein angemessener Aufbewahrungsort, rät die Stiftung Warentest in Berlin. Heimwerker sollten deshalb einen festen Platz für ihr Werkzeug einrichten, etwa in einem Schrank oder in Schubladen einer Werkbank.
Damit Geräte mit scharfen Schneiden nicht aneinander reiben und dadurch mit der Zeit stumpf werden, sollten diese stets einzeln aufbewahrt werden. Bohrer finden in einzelnen Hüllen oder Kassetten Platz.
Sprühen Sie Scheren und Zangen bei Bedarf am Gelenk mit etwas Sprühöl ein – und zwar entweder jetzt als effektiver Winterschutz oder aber im Frühling vor der ersten Verwendung. Mit dem Öl werden auch die Gehäuse und vor allem die Kabel von elektrischen Werkzeugen behandelt, damit diese geschmeidig bleiben und die Kunststoffisolierung nicht so leicht bricht.
Akku-Geräte im Winter
Viele Elektrogeräte wie Bohrschrauber oder Rasentrimmer sind akkubetrieben. Für Heimwerker, die nur selten etwas zum Reparieren finden, sind Geräte mit Nickel-Kadmium-Akku oder Nickel-Metallhydrid-Technologie weniger geeignet: Denn werden diese lange nicht benutzt, könne durch Tiefenentladung die Leistungsfähigkeit des Akkus deutlich abnehmen oder der Akku lasse sich gar nicht mehr aufladen.
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Besser sind Elektrowerkzeuge mit Lithium-Ionen-Speicher. Sie halten den Strom länger, haben eine kaum messbare Selbstentladung und kennen keinen Memory-Effekt. Das heißt, die Geräte können bei jedem Batteriezustand an das Ladekabel gehängt werden.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
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