Häufige Krankheiten Was ist Parodontose? Definition und Abgrenzung
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Parodontose ist ein viel verwendeter Begriff. Doch was ist Parodontose eigentlich genau? Erfahren Sie hier, worin sich Parodontose und Parodontitis unterscheiden und welche Bedeutung die Krankheiten heutzutage haben.
Was ist Parodontose und was Parodontitis?
Die Begriffe Parodontose und Parodontitis bezeichnen Erkrankungen des Zahnhalteapparats, des sogenannten Parodonts. Das Parodont umfasst das Zahnfleisch, die Knochen, die Wurzelhaut und das Wurzelelement.
Bei der Klärung der Frage "Was ist Parodontose?" kann ein Blick auf die Endung des medizinischen Begriffs behilflich sein: Die Endung -ose beschreibt in der Medizin Gewebeschwundprozesse, die auf mangelhafte Ernährung zurückzuführen sind. Die Endung -itis deutet auf entzündliche Gewebeschwundprozesse hin.
Parodontose hat heute nunmehr historische Bedeutung
Der Zahnbettschwund bei der Parodontose geht vom Knochen aus und breitet sich auf das Bindegewebe und das Zahnfleisch aus. Aufgrund von Mangelernährung lockern sich die Zähne im gesamten Gebiss und fallen letztlich aus. Parodontose kommt heutzutage praktisch nicht mehr vor. Unter Medizinern hat der Begriff heute nunmehr historische Bedeutung. In der Alltagssprache wird er jedoch häufig gleichbedeutend mit Parodontitis verwendet.
Parodontitis ist weit verbreitet
Im Gegensatz zum Gewebeschwund bei der Parodontose wird der Zahnfleischschwund bei der Parodontitis durch Bakterien verursacht. Parodontose äußert sich zunächst in einer Zahnfleischentzündung. Die Entzündung kann zur Entstehung von Zahnfleischtaschen führen und sich auch auf die Kieferknochen ausbreiten. Im Laufe des Lebens erkranken rund 80 Prozent aller Menschen an Parodontitis.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.