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Neue ADAC-Pannenstatistik 2023: So anfällig sind Elektroautos


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Neue Auswertung des ADAC
Pannenstatistik: So anfällig sind Elektroautos


29.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Pannenhilfe: Erstmals zeigt die ADAC-Statistik auch, wo die Schwachstellen des Elektroautos liegen.Vergrößern des Bildes
Pannenhilfe: Die ADAC-Statistik zeigt auch, wo die Schwachstellen des Elektroautos liegen. (Quelle: ADAC/Uwe Rattay)

Immer wieder die Batterie: Sie ist die Pannenursache Nummer eins. Wie anfällig sind also Elektroautos, die ja zu einem großen Teil aus Akku bestehen?

Alle neun Sekunden ein Einsatz: 3,4 Millionen Mal rückten die Pannenhelfer des ADAC allein im Jahr 2022 aus. Wie häufig es dabei um Probleme an Elektroautos ging, zeigt die neue Pannenstatistik des Verkehrsclubs.

Ganz genau waren es übrigens 3.413.488 Einsätze – und damit rund 80.000 Pannen weniger als 2021. Hauptgrund sei der milde Winter im Januar und Februar, sagt der ADAC.

Die übelsten Pannen-Tage 2022

Beinahe 10.000 Panneneinsätze bringen die Helfer des ADAC pro Tag hinter sich – manchmal ein paar mehr, manchmal ein paar weniger. Deutlich mehr waren es hingegen am 12. und am 19. Dezember 2022. An beiden Tagen kam es jeweils zu etwa 17.500 Einsätzen. Das ist der Jahres-Rekord. Grund: Dauerfrost, Unwetter, Glatteisgefahr. Die Pannenstatistik des ADAC bildet eben nicht nur den Zustand der Autos in Deutschland ab, sondern manchmal auch die Wetterlage.

Hoch wie immer ist hingegen der Anteil der Batterieausfälle an den Pannen: Beinahe jeder zweite Einsatz geht auf Batterieprobleme zurück (43,2 Prozent).

Verbrenner: Die häufigsten Pannenursachen 2022

  • Starter-Batterie: 43,2 Prozent
  • Motor (inkl. Einspritzung, Zündung, Sensorik): 23,8 Prozent
  • Generator, Anlasser, Beleuchtung, Verkabelung: 10,4 Prozent
  • Reifen: 8,4 Prozent
  • Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Antrieb: 7 Prozent

Batterie auch im E-Auto das Hauptproblem

Davon bleiben auch Elektroautos nicht verschont. Im Gegenteil: Entladene und defekte Starterbatterien sind sogar noch häufiger der Grund für einen Anruf beim ADAC (Anteil weit über 50 Prozent).

Wichtig: Diese Bordbatterie versorgt die Bordelektrik (Türen öffnen, Licht, Infotainmentsysteme und vieles mehr). Sie ist nicht der große und teure Akku, der den Antrieb mit Strom beliefert.

Die speziellen Bauteile eines E-Autos wie Akku, Elektromotor und Ladetechnik sind hingegen sehr zuverlässig. Nicht einmal jeder 66. Einsatz (1,5 Prozent) geht auf das Elektroauto zurück. Typische Stromer-Pannen gibt es demnach kaum.

Allerdings sind die Elektroautos auf unseren Straßen im Durchschnitt deutlich jünger als die Benziner und Diesel. Ihre Pannenwerte durch Verschleiß und Alter dürften deshalb in den kommenden Jahren steigen.

Tipps gegen Batterieprobleme

Im Schnitt übersteht eine Batterie fünf bis sechs Jahre. Spätestens dann wird es Zeit für den Austausch. Pannen sind aber auch vorher nicht ausgeschlossen. Denn wegen der vielen elektrischen Bauteile in modernen Autos wird die Batterie stark belastet. Wer in der Nähe einer Steckdose parkt, sollte die Bordbatterie deshalb gelegentlich aufladen – vor allem während längerer Standzeiten.

Verwendete Quellen
  • ADAC: Pressemitteilung
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