Katastrophen NRW zahlte fast 6,6 Millionen an Loveparade-Opfer
21 Menschen starben bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg. Geld kann die Trauer um die Toten und die schlimmen Erinnerungen der Verletzten nicht aufwiegen. Aber die Solidarität des Landes zeigen.
Das Land NRW hat die Hinterbliebenen und Verletzten der Duisburger Loveparade-Katastrophe vom Juli 2010 mit insgesamt fast 6,6 Millionen Euro finanziell unterstützt. Das geht aus dem Abschlussbericht zum Loveparade-Hilfsfonds hervor, den die Landesregierung dem NRW-Landtag zugeleitet hat.
Zwei Hilfsfonds des Landes für die Betroffenen waren Ende 2023 planmäßig ausgelaufen. Mit den Angeboten seien die allermeisten Anspruchsberechtigten erreicht worden, hieß es in dem Bericht. Die Gelder könnten den Verlust eines Angehörigen oder persönliche Verletzungen natürlich nicht wiedergutmachen. Das Land habe aber seine Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck gebracht.
Direkt nach der Katastrophe hatte das Land einen Soforthilfe-Fonds eingerichtet, aus dem die Hinterbliebenen mit jeweils 20.000 Euro unterstützt worden waren. Verletzte, die länger stationär behandelt werden mussten, bekamen bis zu 20.000 Euro. Zum 10. Jahrestag der Katastrophe wurde ein zweiter Fonds aufgelegt, aus dem Hinterbliebene weitere 50.000 Euro vom Land bekamen, Verletzte 5000 Euro. Das Land unterstützte auch Hinterbliebenentreffen finanziell.
Bei der Loveparade in Duisburg am 24. Juli 2010 war auf dem Gelände eines ehemaligen Güterbahnhofs eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 500 wurden teils schwer verletzt.
- Nachrichtenagentur dpa