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Erste Gartenarbeit im Jahr? Experte verrät, wann der beste Zeitpunkt ist


Das sagt der Experte
Erste Gartenarbeit: Wann der beste Zeitpunkt ist

Von dpa, jb

Aktualisiert am 20.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau harkt BodenVergrößern des BildesErste Gartenarbeit: Nicht zu früh beginnen, empfehlen Experten. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Die ersten Blüten, die ersten Sonnenstrahlen: Viele Hobbygärtner meinen, nun sei auch die Zeit für die ersten Gartenarbeiten. Aber ist das so? Diesen Zeitpunkt empfehlen Experten.

Trotz des Frühlingswetters warnt der Naturschutzbund (Nabu) davor, zu früh im Garten mit dem Aufräumen zu beginnen. Schmetterlinge erwachen erst im späten Frühling aus der Überwinterung und könnten so gestört werden.

Martin Feucht ist Fachbeauftragter für Schmetterlinge des Naturschutzbundes Baden-Württemberg. Der Experte sagt: "Auch wenn Sie mit den ersten warmen Tagen im Februar oder März der grüne Daumen juckt und Sie Ihren Garten von Herbstlaub und abgestorbenen Pflanzenstängeln befreien wollen – warten Sie noch ab."

Herbstlaub noch nicht entfernen

Insekten, die sich momentan im Boden, unter dem Herbstlaub und in Pflanzenteilen versteckt haben, haben unterschiedliche Taktiken, wie sie die kalte Jahreszeit überstehen, so Feucht. Viele verpuppen sich, einige überleben als Raupe am Boden oder sogar als Ei an einen Blumenstängel geheftet. Sie schlüpfen, sobald die ersten Blätter austreiben.

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Und auch die Pflanzen brauchen das Herbstlaub und die abgestorbenen Pflanzenteile noch, um ausreichend vor den Witterungsbedingungen geschützt zu sein.

Wann Sie mit der Gartenarbeit beginnen können

Wenn Ende Februar absehbar ist, dass es nicht mehr schneien oder über einen längeren Zeitraum Bodenfrost geben wird, können Sie mit der Gartenarbeit nach und nach beginnen. Liegt jedoch noch Schnee, sollten Sie mit dem Pflanzen und Unkrautjäten noch warten – das ist auch der Fall, wenn es bereits März ist. Sobald die Temperaturen für einen absehbaren Zeitraum über vier Grad liegen, können Sie das Herbstlaub sowie abgestorbene Pflanzenteile entfernen, den Boden auflockern, Ihre Beete neu bepflanzen und Hecken sowie Bäume zurückschneiden.

Checkliste: Das können Sie bereits jetzt tun

Einige Arbeiten im Garten können Sie jedoch schon jetzt erledigen.

Hierzu gehört beispielsweise:

  • Moos, Erde und altes Laub von den Gehwegen entfernen.
  • Gehwege, Hofeinfahrten und gepflasterte Flächen reparieren.
  • Den Kompost vorbereiten – oder gegebenenfalls anlegen.
  • Das Gartenhaus kontrollieren und bei Bedarf Beschädigungen reparieren.
  • Gartengeräte und -werkzeuge kontrollieren, säubern und schärfen.
  • Bestimmte Blumenzwiebeln setzen und gegebenenfalls düngen.
  • Frühbeet pflanzen.
  • Frühkartoffeln vorkeimen lassen.

Sofern keine Minusgrade mehr zu erwarten sind, können Sie bis Ende Februar Ihre Hecke noch stark zurückschneiden oder sogar roden. Ab dem 1. März ist dies nicht mehr gestattet.

Ist Gartenarbeit trotz Quarantäne erlaubt?

Befinden Sie sich aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus in häuslicher Isolation, ist auch die Gartenarbeit nicht gestattet. Sie könnten dabei Nachbarn anstecken. Dasselbe gilt auch für die Quarantäne.

Zudem ist es möglich, dass das Virus auf die Gartengeräte, Pflanzen oder andere sich im Garten befindliche Lebewesen oder Gegenstände gelangt. Fasst eine andere Person diese unmittelbar danach an, kann eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nicht ausgeschlossen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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