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Superkleber aus Styropor und Aceton herstellen


Genial einfach
Superkleber aus nur zwei Komponenten selbst herstellen


Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Klebstoff: Für fast jede Arbeit gibt es einen speziellen Kleber.Vergrößern des Bildes
Klebstoff: Für fast jede handwerkliche Arbeit gibt es einen speziellen Kleber. (Quelle: Daniel Santos/getty-images-bilder)

Sie brauchen dringend einen Klebstoff, der sowohl für Kunststoff als auch Spanplatten geeignet ist? Mit diesem Trick stellen Sie eine Notlösung her.

Wer handwerklich tätig ist, braucht zum Kleben verschiedener Materialien stets den dazugehörigen Klebstoff. Das ist nicht nur teuer. Die zahlreichen Tuben trocknen – aufgrund der seltenen Nutzung – schnell ein und nehmen einfach zu viel Platz im Handwerker-Raum ein.

Leichter ist es, wenn Sie sich Ihren eigenen Kleber mit zwei Komponenten herstellen, die Sie sicherlich immer parat haben – und zudem nichts kosten. Welche das sind und wie der geniale Trick funktioniert, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Wichtig

Der folgende Kleber-Trick ist nur als Notlösung gedacht. Besser und sicherer ist es, auf Kleber und Leim aus dem Fachhandel zurückzugreifen. Dabei kann es auch nicht zu Verätzungen der Haut, Schleimhäute oder Augen kommen.
Zudem kommt es bei der Herstellung zu starken, chemischen Reaktionen. Es ist daher besondere Vorsicht geboten.

Superkleber herstellen: Anleitung

Für die Herstellung brauchen Sie lediglich etwas Styropor beziehungsweise geschäumtes Polystyrol und Aceton. Auch ein kleines Gefäß und ein Löffel zum Umrühren und Auftragen sind sinnvoll.

Achtung

Der Kleber sollte nicht mit der Haut, den Schleimhäuten oder der Kleidung in Berührung kommen. Beim Anrühren ist besondere Vorsicht geboten. Zudem sollte Schutzkleidung wie Handschuhe und auch eine Schutzbrille getragen werden.

So gehts:

  1. Zerbröseln Sie etwas Styropor in ein Gefäß.
  2. Geben Sie etwas Aceton hinzu. Am besten immer nur in kleinen Schlucken, damit der Kleber nicht zu flüssig wird.
  3. Sobald das Polystyrol und das Aceton in Kontakt kommen, beginnt die chemische Reaktion.
  4. Warten Sie kurz, bevor Sie noch mehr der flüssigen Chemikalie zum Verdünnen hinzufügen, falls der Kleber zu dickflüssig ist.
  5. Hat der Kleber die richtige Konsistenz, können Sie ihn auf die entsprechenden Oberflächen auftragen.

Was kann der Superkleber kleben?

Der Styroporkleber verbindet unter anderem Papier, Pappe, Holz, Gummi und weitere Materialien. Wichtig ist, dass Sie kein Polystyrol, PVC oder Polyurethan kleben können, da dieser sonst ebenfalls durch das im Kleber enthaltene Aceton aufgelöst wird.

Darum löst sich Styropor in Aceton auf

Laut der Universität Würzburg ist die Erklärung für diese chemische Reaktion wie folgt: "Bei Styropor handelt es sich um Styrol-Polymerisate, die bei der Herstellung durch Treibmittel aufgeschäumt wurden. Aceton löst als polares Lösungsmittel Styropor auf, indem es die beim Aufschäumen entstandenen zwischenmolekularen Bindungen zerstört."

Dementsprechend sollten auch Produkte, die aus Styrol-Polymerisate bestehen, nicht Aceton in Berührung kommen.

Verwendete Quellen
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