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Cadillac: US-Automarke plant Comeback in Europa – mit einem Elektro-SUV


Tochter von General Motors
Cadillac wagt den Neustart in Europa

Von SP-X, ccn

13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Rückkehr mit einem selbstbewussten E-SUV: Cadillac bringt den Lyriq nach Deutschland.Vergrößern des BildesRückkehr mit einem selbstbewussten E-SUV: Cadillac bringt den Lyriq nach Deutschland. (Quelle: Cadillac/www.weigl.biz)

Cadillac war zwar nie wirklich weg – aber oft zu sehen waren die Autos der General-Motors-Tochter bisher nicht. Ein Elektro-SUV soll das ändern.

Mit dem Verkauf der deutschen Tochtermarke Opel an den Stellantis-Konzern (u. a. Fiat, Peugeot, Jeep, Citroën) hatte der US-Konzern General Motors seine Aktivitäten in Europa stark zurückgefahren. Doch die Amerikaner planen ein Comeback: Die Nobelmarke Cadillac soll hierzulande wieder durchstarten – und den Start macht ein Elektro-SUV.

Der Lyric (ab 80.000 Euro) soll dabei helfen, die Marke langfristig in Europa zu etablieren und profitabel zu machen. Bereits Ende 2023 ist Cadillac in der Schweiz und in Schweden sowie im April in Frankreich mit neuer Zero-Emission-Agenda, neuem Konzept und dem Lyriq angetreten. In Deutschland will Cadillac ein Händlernetz und ein Serviceangebot aufbauen, um den direkten Kontakt mit den Kunden aufzubauen. Zum Deutschlandstart werden Standorte in München und Berlin eröffnet. Im Sommer sollen Köln, Hamburg und Frankfurt folgen.

Dieses E-SUV soll Erfolg bringen

Der Lyriq ist das erste von mittlerweile drei Elektromodellen der Marke, die auf der Ultium-Plattform des Mutterkonzerns General Motors aufsetzen. Mit seiner rund fünf Meter langen und über zwei Meter breiten Karosserie ist er für europäische Verhältnisse üppig dimensioniert und tritt gegen Konkurrenten wie Audi e-tron, BMW iX oder Mercedes EQE SUV an – aber auch gegen das Tesla Model X und Modelle aus China.

Dafür gibt es im Unterboden eine 102 kWh große Batterie, die den 388 kW/528 PS und 610 Newtonmeter starken, zweimotorigen Allradantrieb mit Energie versorgt. Der Sprint auf 100 km/h soll in 5,3 Sekunden gelingen, maximal sind 200 km/h möglich. GM verspricht 530 Kilometer Reichweite. Mit einer Ladeleistung von bis zu 190 kW soll ein Nachtanken für 200 Kilometer an Schnellladesäulen in 15 Minuten möglich sein.

Die Kommandozentrale verzichtet weitgehend auf Schalter und Knöpfe. Wichtigste Anzeige- und Bedieneinheit ist der in einer gebogenen Einheit eingefasste 33-Zoll-Doppelscreen. Ein nobles Ambiente schaffen Echtholzapplikationen, die freischwebende Mittelkonsole und eine Ambientebeleuchtung in den Türinnenverkleidungen. Der 2,8-Tonner ist auch praktisch veranlagt: So bietet er einen fast 800 Liter großen Kofferraum, der sich dank umklappbarer Rückbanklehne auf über 1.700 Liter erweitern lässt.

Angeboten wird der Lyriq in den zwei Ausstattungsversionen Luxury oder Sport. Die Serienausstattung ist in beiden Fällen umfangreich. An Bord sind elektrisch einstellbare Vordersitze mit Massagefunktion, Lederausstattung, Heizungen für alle Sitze sowie Lenkrad, Ladeschale, Infotainmentsystem mit Apple Carplay/Android Auto sowie ein Audiosystem von AKG mit 19 Lautsprechern. Das umfangreiche Arsenal der Assistenzsysteme umfasst Abstandstempomat und 360-Grad-Kameraansicht.

Der Lyriq dürfte nicht das einzige neue Modelle für Cadillac in Deutschland bleiben. Noch in diesem Jahr werden die Amerikaner eine weitere Baureihe für Europa ankündigen. Wahrscheinlichster Kandidat ist der technisch mit dem Lyriq eng verwandte, 20 Zentimeter kürzere Optiq.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
  • automobilwoche.de: "US-Stromer: Wo der Cadillac Lyriq punktet – und wo er Federn lässt"
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