Umfrage in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Nur Minderheit will andere Regierungschefs in Ost-Ländern
Die Mehrheit der Thüringer, Sachsen und Brandenburger wollen ihren Ministerpräsidenten behalten. Die AfD-Kandidaten verlieren im direkten Vergleich.
Amtsbonus für die Regierungschefs: Nur eine Minderheit der Wahlberechtigten in Brandenburg, Sachsen und Thüringen geht laut einer Umfrage davon aus, dass es eine bessere Alternative zu den derzeit amtierenden Ministerpräsidenten gibt. Nach dem am Dienstag veröffentlichten Trendbarometer von RTL/ntv waren in Brandenburg und Sachsen 27 Prozent dieser Meinung, in Thüringen 36 Prozent.
Noch deutlicher fiel die Umfrage beim direkten Vergleich der jeweiligen AfD-Spitzen mit den amtierenden Regierungschefs aus. In Thüringen meinten sechs Prozent der Wahlberechtigten, AfD-Chef Björn Höcke wäre besser geeignet als Amtsinhaber Bodo Ramelow.
In Sachsen vertraten mit Blick auf AfD-Partei- und Fraktionschef Jörg Urban und Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nur drei Prozent diese Ansicht. In Brandenburg war in der Umfrage keiner der Meinung, AfD-Chefin Birgit Bessin wäre besser als Dietmar Woidke (SPD).
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für das RTL/ntv-Trendbarometer vom 7. bis 10. Januar in Brandenburg 1.007, in Sachsen 1.507 und in Thüringen 1.253 Wahlberechtigte befragt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt plus oder minus 2,8 bis 3 Prozentpunkte, hieß es. In den drei Bundesländern werden im September neue Landtage gewählt.
- Nachrichtenagentur dpa