Befall vermeiden und bekämpfen Maden in der Küche: So werden Sie die Schädlinge los
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Maden sind nicht nur ekelig. Sie gelten auch als Hygieneschädlinge und sollten daher zügig bekämpft werden. Dabei helfen Hausmittel und wenige Handgriffe.
Larven und Maden finden sich häufig in der Biotonne oder im Kompost. Sie können sich aber auch ihren Weg in die Küche bahnen. Und dann ist schnelles Handeln gefragt.
Was tötet Maden sofort?
Essig beziehungsweise Essigessenz tötet und vertreibt Maden sofort. Reinigen Sie den Behälter, der von den Larven befallen ist, mit dem Hausmittel. Wenn Sie sich zu sehr ekeln, den Behälter mit den lebenden Maden zu entleeren, können Sie vorab auch mehrere Esslöffel Essigessenz mit etwas Wasser vermengen und die Flüssigkeit dann über die Maden gießen. Dadurch werden sie ebenfalls getötet.
Weitere Hausmittel, die Maden töten sollen:
- Salz: Streuen Sie es einfach über die Maden. Das Salz entzieht ihnen die Feuchtigkeit und sie sterben.
- ungelöschter Kalk: Branntkalk kann ebenfalls einfach über die Maden im Müll gestreut werden. Sie ersticken dann.
- gekochtes Pfefferwasser: Kochen Sie mehrere Esslöffel Pfeffer in etwas Wasser auf und besprühen Sie damit die Maden. Das Gewürz ist so scharf, dass die Larven verenden.
- Biotonnenpulver: Das giftfreie und biologisch abbaubare Mittel ist im Handel erhältlich. Streuen Sie es großzügig über die Maden im Mülleimer.
- Insektizide: Wirkt keines der genannten Mittel, können Sie zu chemischen Substanzen greifen. Diese sind im Fachhandel oder im Baumarkt erhältlich. Wichtig ist, bei der Anwendung Schutzausrüstung – Handschuhe, Schutzbrille, Atemschutz – zu tragen und das Mittel nur draußen oder in gut belüfteten Räumen anzuwenden. Auch sollten Sie dringend darauf achten, dass keine Menschen oder Tiere mit den Giftstoffen in Kontakt kommen. Für die Biotonne sind die Mittel aufgrund ihrer Zusammensetzung eher wenig geeignet.
Können Sie die Maden in der Küche mit den Mitteln nicht bekämpfen, sollten Sie den Gegenstand, in dem sich die Maden breitgemacht haben, luftdicht in einer Mülltüte verpacken und im Restmüll entsorgen.
- In der Mülltonne: Maden bekämpfen – so helfen Hausmittel
Weitere Mittel, die Maden nicht sofort töten, aber gegen ihren Geruch und die Ausbreitung helfen, sind Waschmittel und Katzenstreu. Das Waschmittel überdeckt den unangenehmen Geruch, der von den Maden ausgeht. Katzenstreu wirkt wie Salz, allerdings weniger aggressiv. Es saugt die Feuchtigkeit auf. Die Maden verenden nach und nach.
Waschmittel und Katzenstreu sollten nicht zur Bekämpfung von Maden in der Biotonne angewendet werden.
Tipp
Je trockener der Müll ist, desto weniger wohl fühlen sich die Maden. Legen Sie ab und zu ein paar Zeitungen in die Biotonne, die die Feuchtigkeit der organischen Substanzen aufnehmen.
Wie bekomme ich Maden aus der Küche?
Maden in der Küche sollten mit Essig beziehungsweise Essigessenz bekämpft werden. Vorab ist es jedoch wichtig, herauszufinden, woher die Maden kommen beziehungsweise wo sie ihren Ursprung haben.
Haben sich Maden oder Lebensmittelraupen in der Küche ausgebreitet, sollten Sie alle Schränke vollständig ausräumen und säubern. Kontrollieren Sie dabei auch die Vorratsbehälter gründlich. Entsorgen Sie alle Lebensmittel oder Gegenstände, die von den Larven, Maden und Raupen befallen sind. Alternativ können Sie auch den Inhalt in der Biomülltonne vor dem Haus entsorgen und die Behälter gründlich – am besten im 65-Grad-Spülprogramm beziehungsweise Hygieneprogramm des Geschirrspülers – reinigen.
Kontrollieren Sie auch alle Ecken, Blumentöpfe und andere Versteckmöglichkeiten, in denen sich die Maden in der Küche aufhalten können. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Eier finden beziehungsweise herausfinden, woher die Maden kommen. Denn nur dann können Sie eine weitere Verbreitung und Vermehrung der Maden unterbinden.
Zusätzlich lohnt es sich, einen Blick in den Vorratsschrank oder den Vorratsraum zu werfen. Denn auch hier können sich die Hygieneschädlinge breitgemacht haben.
Wo verstecken sich Maden in der Küche?
Maden und Larven von Insekten verstecken sich:
• in Lebensmitteln,
• an dunklen, feuchten und warmen Orten.
Maden verstecken sich in der Küche oft dort, wo es ihnen gut geht. Das heißt: Sie müssen Nahrung finden, vor Fressfeinden geschützt sein und das Klima muss stimmen – feucht und warm ist ideal für die Hygieneschädlinge. Besonders beliebt sind gammeliges Obst und Gemüse sowie offene Lebensmittelverpackungen und Vorratsschränke oder Vorratskammern.
Achtung: Fliegenlarven lieben vor allem protein- und zuckerreiche Lebensmittel. Die Raupen von Lebensmittelmotten sind hingegen eher in Getreideprodukten, Nüssen oder Gewürzen zu finden.
Woher kommen Maden in der Küche?
Maden in der Küche können:
• von draußen kommen,
• durch Lebensmittel in die Küche gelangen,
• durch Blumentöpfe und Erde in das Haus gelangen.
Maden in der Küche können verschiedene Ursachen haben. Teilweise können Fliegen von draußen durch das geöffnete Fenster in den Raum fliegen und sich einen geeigneten Platz für ihre Eiablage suchen.
Es kann aber auch sein, dass Lebensmittel länger auf der Terrasse oder auf dem Balkon standen und Fliegen die Zeit genutzt haben, um ihre Eier hier abzulegen. Das kann beispielsweise bei Tierfutter der Fall sein. Werden nun die Lebensmittel wieder in die Küche geräumt und nicht entsorgt, nutzen Maden diese Chance, um sich zu entwickeln und nach wenigen Tagen zu schlüpfen.
Auch durch Einkäufe können Maden in die Küche gelangen. Nicht immer ist zu sehen, ob sich in den Verpackungen auch Eier befinden. Sogar in schlecht gelagerter Blumenerde können sich Fliegeneier und somit Larven ansammeln.
Bei Maden muss es sich nicht unbedingt um Fliegenlarven handeln. Es können auch die Nachkommen von Motten (also Raupen) oder anderen Lebensmittelschädlingen sein. Motten gelangen beispielsweise durch das geöffnete Fenster in die Wohnung, wenn es draußen dunkel und drinnen hell ist. Lebensmittelmotten kommen oft mit dem Einkauf ins Haus.
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Woher kommen Maden in der Küche an der Decke?
Wenn Sie Maden an der Decke Ihrer Küche oder eines anderen Raumes sehen – oder sogar fernab von Lebensmitteln –, kann das weitere Ursachen haben:
- Natürliche Materialien: Hierzu zählen beispielsweise Pflanzen, Blumensträuße oder sogar Möbel und Textilien aus Naturstoffen (Bambus, Federn und so weiter.) Denn auch diese bieten den Larven von Fliegen, Motten und Co. ausreichend Nahrung.
- Nahrungssuche: Sind die Maden geschlüpft, suchen sie sich weitere Nahrungsquellen oder Orte, an denen sie geschützter sind. Dabei kann es vorkommen, dass sich die Schädlinge ihren Weg über die Decke oder die Wände bahnen.
Wenn Sie Maden finden, können Sie sie mit einem Handfeger und einem Kehrblech aufsammeln. Die Tiere sollten Sie dann in der Mülltonne draußen vor dem Haus entsorgen.
Wie vermeide ich Maden in der Küche?
- Achten Sie auf Sauberkeit und Hygiene im Haushalt – besonders, wenn es um Nahrungsmittel oder organische Stoffe geht. Kontrollieren Sie darüber hinaus Ihren Einkauf auf einen möglichen Befall.
- Auch eine regelmäßige Kontrolle des Vorratsschranks oder der Vorratskammer ist sinnvoll. Dadurch können Sie auch eher Lebensmittel entdecken, die zügig verzehrt werden müssten.
- Reinigen Sie die Mülltonnen, die Sie im Haushalt benutzen, regelmäßig. Etwas Spülmittel und Zitronensaft reichen hierfür vollkommen aus. Der Zitronensaft sorgt zusätzlich für einen angenehmen Geruch.
- Lagern Sie Ihre Lebensmittel in gut – am besten luftdicht – verschlossenen Gefäßen.
- Sorgen Sie für angenehme Gerüche. Getrockneter Lavendel oder Eukalyptus riechen nicht nur gut, sie halten auch Fliegen fern und verhindern somit, dass die Lästlinge ihre Eier in der Küche ablegen.
Übrigens: Wenn Sie Ihre Wohnung regelmäßig und gründlich reinigen, verhindern Sie nicht nur die Verbreitung von Maden in der Küche, sondern beugen auch einem Befall mit anderen Schädlingen vor.
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