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Adé Tampon: Mit Schwamm ist sogar Sex während der Regel möglich


Menstruation
Adé Tampon: Schwämmchen macht Regel angenehmer

t-online, mew

25.02.2013Lesedauer: 3 Min.
Schwämmchen "Beppy" ist eine interessante Alternative zu konventionellen Tampons.Vergrößern des BildesSchwämmchen "Beppy" ist eine interessante Alternative zu konventionellen Tampons. (Quelle: Beppy/Hersteller-bilder)

Kaum geht die monatliche Regelblutung los, fühlen sich viele Frauen eingeschränkt. Tampons und Binden sorgen zwar für Sicherheit, behindern aber auch. Außerdem produzieren sie bergeweise Müll. Dabei gibt es interessante Alternativen. Diese sind in Deutschland aber noch wenig bekannt.

Schwämmchen statt Tampon während der Tage

Zehntausende Tampons und Binden verbraucht jede Frau in ihrem Leben. Sie gewähren zuverlässig und diskret Sicherheit. Doch sie kosten auch viel Geld, produzieren Müll und schränken ein. Ob beim Sport, beim Schwimmen oder in der Sauna - richtig wohl fühlt man sich mit beidem nicht. Selbst der Tampon hat ja das blaue Bändchen, das unversehens verrutschen kann. Auch Sex während der Tage wird mit beiden Varianten nicht angenehmer. Außerdem gibt es Frauen, die gegen Baumwolle oder Zellulose allergisch sind. Ein Blick auf die Alternativen kann sich also lohnen.

Schwamm soll beim Sex nicht zu spüren sein

Da gibt es zum Beispiel die Softtampons. Dabei handelt es sich um kleine, flexible Schwämmchen, die sechs bis acht Stunden getragen werden können. Sie werden genauso eingeführt wie Tampons, haben aber statt des Bändchens nur eine Lasche. Die schaut nicht heraus, Sauna und Bikini können somit sorgenfrei genossen werden. Um den Softtampon zu entfernen, hakt man einen Finger in diese Lasche ein und zieht ihn dann heraus. Auch das Liebesspiel soll mit dem Softtampon möglich sein - ohne, dass der Partner etwas merkt. Zudem bestehen Softtampons nicht aus Baumwolle oder Zellulose und sind somit eine Alternative für Frauen, die darauf allergisch reagieren. Jeder Schwamm kann ein Mal verwendet und danach im Mülleimer entsorgt werden. Allerdings sind die Softtampons etwas teurer als normale Tampons. Vier Stück kosten etwa zehn Euro, Hersteller sind zum Beispiel Beppy oder Gynotex. Aber Vorsicht: Die Schwämme sind keine Verhütungsmittel!

Baumwoll-Binden können gewaschen werden

Eine umweltbewusste Alternative sind Binden und Einlagen aus Stoff. Die sehen inzwischen gar nicht mehr altmodisch aus, sind zum Beispiel mit Blümchen und Erdbeeren verziert. Außerdem sind sie luftdurchlässig und somit oft angenehmer zu tragen, als handelsübliche Einweg-Binden mit Kunststoff. Die Baumwoll-Alternative besteht aus einem Bindenträger und einer Einlage, die durch Schlaufen befestigt wird. Nach der Verwendung werden die Einlagen bei 60 Grad in der Maschine gewaschen und können anschließend wieder verwendet werden. Laut Herstellerangaben sollen die Binden so bis zu fünf Jahre halten. Ein Einsteiger-Set mit einigen Slipeinlagen und Binden kostet etwa 60 Euro, eine einzelne Binde etwa 14 Euro. Angeboten werden sie zum Beispiel von Lunapads, Lady Pad oder Wemoon.

Mondtassen fangen Blut auf

Die dritte Alternative könnte man auch mit einem Küchengerät verwechseln. Die Menstruationskappen, auch Mondtassen genannt, sehen aus wie kleine Trichter, sind allerdings geschlossen. Es handelt sich dabei um flexible Becher aus Silikon, die das Blut im Körper auffangen. Die Kappen gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Ihr Vorteil gegenüber Tampons ist, dass sie den Feuchtigkeitshaushalt der Vagina nicht beeinflussen. Außerdem sind sie über Jahre wiederverwendbar und müssen nur mit kochendem Wasser sterilisiert werden.

Baumwolle statt Plastik

Das Umweltgewissen erleichtern kann man auch mit ökologisch hergestellten Tampons, wie sie zum Beispiel der Hersteller Natracare anbietet. Im Gegensatz zu den konventionellen Tampons, die häufig aus industriell hergestellter Viskosewatte bestehen, sind die ökologischen Tampons aus 100 Prozent reiner Baumwolle. Ökologische Binden gibt es ebenfalls, ihr Vorteil ist vor allem, dass sie kein Plastik enthalten und somit hautfreundlicher sind. Dadurch sollen sie auch die Wahrscheinlichkeit von Infektionen im Intimbereich reduzieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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