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1. Mai: So lief die Walpurgisnacht – erste brennende Autos


Gewalt am 1. Mai
"Massive Straftaten": Polizei löst Demo auf

Von t-online, raf

Aktualisiert am 01.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Stuttgart: Einheiten der Polizei stoßen während der Revolutionären 1. Mai Demo in der Stuttgarter Innenstadt mit Demonstrationsteilnehmern zusammen. Dabei wurde auch Pfefferspray angewendet.Vergrößern des BildesStuttgart: Einheiten der Polizei stoßen während der Revolutionären 1. Mai Demo in der Innenstadt mit Demonstrationsteilnehmern zusammen. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa)
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Bei den traditionellen Demonstrationen am 1. Mai kommt es bereits am Nachmittag zu ersten Auseinandersetzungen. In Stuttgart wurde eine Veranstaltung aufgelöst.

Am Tag der Arbeit kommt es auch in diesem Jahr zu zahlreichen Demonstrationen und Festivitäten in ganz Deutschland. In Stuttgart wurde eine Demonstration nach Ausschreitungen aufgelöst, während es in Bayern zu Schlägereien kam.

Stuttgart: Demonstration aufgelöst

Bei einer Mai-Demonstration in Stuttgart kam es zu Ausschreitungen. Laut Polizeiangaben wurde die Versammlung in der Innenstadt nach Angriffen auf Einsatzkräfte unterbrochen und schließlich gestoppt. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Über ihre Präsenz auf der Plattform X berichtete die Polizei von "massiven Straftaten und Auflagenverstößen". Infolgedessen wurde die Demonstration aufgelöst.

Bayern: Schlägerei auf Maifesten – Verletzte

Bei Maifeiern in Rain gerieten vier junge Männer in einen Streit, durch Schläge wurde einer von ihnen schwer und ein anderer leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Der 21 Jahre alte Schwerverletzte kam ins Krankenhaus.

In Marxheim soll ein betrunkener 47-Jähriger zwei andere mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben – ein 49-Jähriger wurde mittelschwer, ein 33-Jähriger leicht verletzt. Weil sich der 47-Jährige auch gegenüber den Polizisten aggressiv zeigte, wurde er vorläufig festgenommen und kam ins Polizeigewahrsam.

Im Landkreis Miltenberg wurden vier junge Menschen nach einem eskalierten Streit auf einem Maibaumfest leicht verletzt. Eine zehnköpfige Männergruppe soll in Wörth am Main vier Menschen im Alter von 21 bis 24 Jahren geschlagen und getreten haben. Danach flüchteten die Angreifer. Im nahe gelegenen Amorbach stürzte außerdem der Maibaum um und verletzte vier Menschen.

Berlin: Eierwürfe auf Polizisten

Bei der "Take back the night"-Demonstration im Stadtteil Friedrichshain haben bereits am Vorabend des 1. Mai Tausende Menschen für queer-feministische Anliegen demonstriert. Nach Aussagen von Polizeisprecherin Anja Dierschke verlief der Einsatz wie erwartet und die Bilanz sei daher positiv. Rund 2.800 Demonstrierende zogen durch die Straßen, wobei es vereinzelt zu Angriffen auf Polizeibeamte mit Pyrotechnik und Eierwürfen kam.

Video | Walpurgisnacht-Demo in Berlin vorzeitig beendet
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Quelle: reuters

Am Mittwoch verliefen erste Demonstrationen in Berlin, wie etwa in Grunewald, friedlich. Auch auf der Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) musste die Polizei kaum eingreifen – außer, als eine Gruppe aus 50 bis 100 Menschen Pro-Palästina-Sprechchöre rief. Die Versammlungsleitung wollte die Gruppe ausschließen, die Demo wurde hierfür kurzzeitig gestoppt. Dabei fertigte die Polizei zwei Strafanzeigen wegen Volksverhetzung.

Am Abend kommt es noch zur "Revolutionären 1. Mai"-Demonstration im Norden Neuköllns. Hier hatte die Polizei im Vorfeld Steindepots auf Dächern festgestellt.

Wittenau (Berlin): Brennende Transporter

In der Nacht zum Mittwoch sind auf einem Parkplatz in Berlin-Wittenau zahlreiche Transporter des Online-Versandhändlers Amazon in Flammen aufgegangen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet und ein Reporter vor Ort bestätigt, sollen es mindestens 16 Fahrzeuge gewesen sein. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen. Nach Informationen der Zeitung geht die Polizei derzeit von Brandstiftung aus.

Lengenfeld (Sachsen): Fünfjähriges Mädchen schwer verletzt

Ein fünf Jahre altes Mädchen ist beim Entzünden eines Hexenfeuers zur Walpurgisnacht im sächsischen Vogtlandkreis schwer verletzt worden. Ein elfjähriger Junge und ein 73-jähriger Mann erlitten leichte Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Beim Entzünden des Brauchtumsfeuers am Dienstagabend in Lengenfeld war es zu einer Verpuffung gekommen. Das Mädchen wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Hamburg: Linksautonome Demonstration friedlich

Hamburg erlebte am Dienstagabend den Auftakt der linken und linksextremen Demonstrationen rund um den Tag der Arbeit. Unter dem Motto "Take back the Night" fand eine queer-feministische Demonstration gegen Kapitalismus und Patriarchat statt. Die vornehmlich weiblichen Teilnehmer starteten ihren Marsch beim linksautonomen Zentrum Rote Flora im Schanzenviertel und zogen in Richtung St. Pauli.

Die Demonstration, die mehrere Hundert Personen umfasste, verlief unter scharfer Beobachtung seitens der Polizei. Zu Beginn der Veranstaltung wurde vom Dach der Roten Flora Feuerwerk abgefeuert. Größere Störungen oder Zwischenfälle blieben aus.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
  • Mit Material von t-online
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