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Internationale Raumstation ISS soll 2031 kontrolliert abstürzen


NASA-Pläne
Internationale Raumstation soll 2031 abstürzen

Von t-online, Kgl

03.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Internationale Raumstation ISS: Im Jahr 2031 soll sie kontrolliert ins Meer stürzen.Vergrößern des BildesDie Internationale Raumstation ISS: Im Jahr 2031 soll sie kontrolliert ins Meer stürzen. (Quelle: Nasa/imago-images-bilder)

Die ISS nähert sich ihrem Ende: Im Jahr 2031 soll die Raumstation laut neuen NASA-Plänen kontrolliert ins Meer stürzen. Dort findet sie ihre Ruhe auf dem "Friedhof der Raumschiffe".

Sie ist die bislang größte und langlebigste Raumstation der Menschheitsgeschichte, doch 2031 will die amerikanische Raumfahrtorganisation NASA die ISS kontrolliert abstürzen lassen. 1998 stieg die Station das erste Mal ins Weltall auf und wurde seitdem Stück für Stück weiter ausgebaut.

Ursprünglich sollte die Sonde bereits 2020 das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben. Zunächst wurde die Frist auf 2024 erhöht. Nun gab die US-Regierung erneut die Zusage für eine Verlängerung des Betriebs. Voraussetzung dafür war jedoch, dass die NASA die letzten Jahre der Sonde konkret durchplant. Dabei sollte auch die Finanzierung geklärt werden.

Sturz zum "Friedhof der Raumschiffe"

Der Plan sieht vor, die ISS in den Wochen vor dem Absturz mit drei russischen Progress-Raketen mit Bremsschüben schrittweise näher an die Erde zu holen. Schließlich soll sie in den Südpazifik stürzen.

Dafür hat die Organisation den sogenannten "Point Nemo" (zu Deutsch: Pazifischer Pol der Unzugänglichkeit) ausgemacht. Dabei handelt es sich um den geografischen Punkt des Ozeans, der am weitesten von allen Küsten entfernt liegt. Dort fanden bereits einige unbemannte Raumkapseln und die russische Raumstation "Mir" im Jahr 2001 ihre letzte Ruhestätte. Deshalb wird die Meeresregion auch "Friedhof der Raumschiffe" genannt.

Ersatz kommt von privaten Unternehmen

Einen eigenen Ersatz für die ISS möchte die Raumfahrtbehörde nicht mehr ins All schicken. Stattdessen sollen in Zukunft private Unternehmen neue Raumstationen bauen. "Wir freuen uns darauf, unsere Erkenntnisse und Betriebserfahrungen mit dem privaten Sektor zu teilen, um ihm bei der Entwicklung sicherer, zuverlässiger und kosteneffizienter Ziele im Weltraum zu helfen", sagte Phil McAlister, Direktor für kommerzielle Raumfahrt bei der NASA.

Dafür sollen in den nächsten Jahren neue Module von privaten Anbietern in den Weltraum geflogen werden, die dann an die ISS andocken und sich schließlich als selbstständige Raumstation abkoppeln können. Die Nasa selbst will diese dann gelegentlich für eigene Zwecke anmieten.

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