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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest AEG, Bosch oder Siemens: Wer liegt im Waschtrockner-Test vorn?
Wäsche waschen und trocknen mit nur einem Gerät: Vor allem für kleine Haushalte und Familien sind Waschtrockner eine platzsparende Alternative zu zwei separaten Maschinen. Doch was taugen sie wirklich? Die Stiftung Warentest hat vier Modelle unter die Lupe genommen.
Zwei Haushaltsgeräte in einem: Mit einem Waschtrockner ersetzen Sie Waschmaschine und Wäschetrockner und sparen so Platz. Das ist vor allem in kleinen Wohnungen praktisch oder für Familien, bei denen besonders viel Wäsche anfällt. Doch waschen und trocknen die Kombigeräte genauso gut wie zwei Einzelgeräte? Die Stiftung Warentest untersucht im Waschtrockner-Test der "test"-Ausgabe 11/2023 vier Modelle und achtet dabei neben der Leistung auch auf Strom- und Wasserverbrauch. Wir zeigen die Ergebnisse und Testsieger.
Waschtrockner im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Seit November 2019 hat die Stiftung Warentest keine Waschtrockner mehr untersucht. Jetzt endlich nimmt sie vier neue Modelle verschiedener Hersteller unter die Lupe, die sowohl waschtrocknen als auch separat waschen und trocknen können. Dabei achten die Prüfer vor allem darauf, wie gut die Geräte diese drei Funktionen ausführen. Sie unterziehen die Maschinen zudem einer Dauerprüfung. Daneben fließen die Handhabung, die Umwelteigenschaften sowie der Schutz vor Wasserschäden in die Bewertung der Stiftung Warentest ein.
Die Ergebnisse des Waschtrockner-Tests im Überblick
Im Test befinden sich vier Waschtrockner der Marken AEG, Bosch, Siemens und Bauknecht. Die Geräte von Bosch und Siemens sind dabei baugleich und erhalten somit auch dasselbe "test"-Qualitätsurteil: Sie sind den Prüfern zufolge "gut (2,1)" und landen damit auf dem zweiten Platz im Waschtrockner-Test. Sie sind zugleich der Preistipp der Prüfer, denn der Erstplatzierte kostet deutlich mehr: Der Waschtrockner von AEG erreicht die Note "gut (2,0)" und ist damit Testsieger. Er punktet mit dem geringsten Wasser- und Stromverbrauch und damit auch den geringsten Folgekosten.
Die preiswerteste Maschine im Test stammt von Bauknecht. Sie erreicht wegen ihrer schlechteren Performance beim Trocknen und Waschtrocknen sowie dem weniger guten Schutz vor Wasserschäden jedoch leider nur die Gesamtnote "ausreichend (3,8)".
Die ausführlichen Ergebnisse des Waschtrockner-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 11/2023.
Der Testsieger und Umwelttipp: Waschtrockner von AEG
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" liegt der Waschtrockner von AEG im Test ganz vorn. Der Testsieger schneidet vor allem beim Waschen und in der Dauerprüfung besser ab als die Konkurrenz. Zudem hat er den geringsten Wasser- und Stromverbrauch aller Testprodukte und damit auch die niedrigsten Betriebskosten.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Fassungsvermögen: 9 kg beim Waschen, 6 kg zum Trocknen
- Programme (Waschen): 10
- Funktionen: Knitterschutz, Mengenautomatik, Beladungserkennung, Nachlegefunktion, Halbe-Beladung-Funktion, Startzeitvorwahl, Schaumerkennung, Feuchtigkeitssensor, Unwuchtkontrolle, Reversierfunktion, Aqua-Control-System, Kindersicherung
- Schleuderdrehzahl: max. 1.551 U/min
- Lautstärke beim Schleudern: 75 dB (A)
- Energieeffizienzklasse: C
- Betriebskosten für 10 Jahre: ca. 1.985 Euro
Produktdetails: Der Waschtrockner mit Wärmepumpe von AEG ist ein Haushaltshelfer mit vielen Funktionen, die Ihnen das Waschen und Trocknen Ihrer Wäsche erleichtern. Für den Frontlader sprechen neben den verschiedenen Waschprogrammen und zahlreichen Funktionen auch die einfache Bedienung über das LCD-Touch-Display, Bedienknöpfe und den Drehregler. Ein großer Vorteil ist auch die Effizienz der Maschine mit geringem Strom- und Wasserverbrauch.
Preistipp der Stiftung Warentest: Baugleicher Waschtrockner von Bosch und Siemens
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,1)" landen die baugleichen Waschtrockner von Bosch und Siemens auf dem zweiten Platz. Sie schneiden im Prüfpunkt Waschtrocknen und Trocknen mit einer "sehr guten" Teilnote besser ab als der Testsieger. Beim reinen Waschen sind sie jedoch minimal und in der Dauerprüfung sogar deutlich schlechter.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Fassungsvermögen: 9 kg beim Waschen, 6 kg zum Trocknen
- Programme (Waschen): 9
- Funktionen: Mengenautomatik, Beladungserkennung, Nachlegefunktion, Fleckenautomatik, Schaumerkennung, Reversierfunktion, Aquastop
- Startzeitvorwahl: nein
- Schleuderdrehzahl: max. 1.400 U/min
- Lautstärke beim Schleudern: 69 dB (A)
- Energieeffizienzklasse: E
- Betriebskosten für 10 Jahre: ca. 2.745 Euro
Produktdetails: Die Waschtrockner von Bosch und Siemens haben zwar weniger Funktionen als das Modell von AEG, sind dafür jedoch auch deutlich günstiger in der Anschaffung. Und: Alle wichtigen Waschprogramme sowie praktische Features wie eine Fleckenautomatik und Aquastop sind vorhanden. Lediglich die fehlende Startzeitvorwahl könnte im Alltag fehlen. Dafür sind die geringe Lautstärke selbst beim Schleudern und die einfache Bedienung Pluspunkte der Geräte.
Unser Fazit zum Waschtrockner-Test
Nur vier Waschtrockner hat die Stiftung Warentest untersucht. Erfreulicherweise sind drei von ihnen uneingeschränkt empfehlenswert, das heißt, sie können zu Hause gut zwei Einzelgeräte ersetzen. Uns gefällt der Testsieger von AEG besonders gut, denn er bietet nicht nur die meisten Funktionen, sondern auch die beste Energieeffizienzklasse und damit den geringsten Wasser- und Stromverbrauch. Das ist auf Dauer gut für Umwelt und Geldbeutel.
Wissenswertes über Waschtrockner
Für wen sind Waschtrockner geeignet?
Wer wenig Platz, aber regelmäßig viel Wäsche hat, kann zu einem Waschtrockner greifen: Er vereint zwei Einzelgeräte, nimmt also weniger Raum ein. Die Trommel mit neun Kilogramm Fassungsvermögen recht groß, deshalb lohnt sich das Waschen erst bei größeren Mengen. Gerade für Familien ist das aber hilfreich.
Worauf sollte bei der Wahl eines Waschtrockners geachtet werden?
Wer Waschmaschine und Wäschetrockner zu Hause ersetzen möchte, sollte bei der Entscheidung für einen Waschtrockner folgende Kriterien bedenken:
- Art des Waschtrockners: Ein Waschtrockner mit Wärmepumpe hat einen geringeren Energieverbrauch als eine Waschmaschine mit Kondenstrockner.
- Fassungsvermögen: Im Waschtrockner-Test sind nur Modelle untersucht worden, deren Trommel beim Waschen neun Kilogramm und beim Trocknen sechs Kilogramm fasst. Es gibt aber durchaus Geräte mit anderen Volumen.
- Programme: Wie bei einer Waschmaschine sollten Sie darauf achten, dass das Wunschgerät alle Programme mitbringt, die Sie benötigen, etwas für Fein- oder Kurzwäsche.
- Funktionen: Ebenfalls wie bei einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner sind Features wie ein Knitterschutz, eine Startzeitvorwahl oder eine Nachlegefunktion von Vorteil. Überlegen Sie vor dem Kauf, welche Funktionen Sie regelmäßig brauchen.
- In puncto Sicherheit ist immer zu einer Aqua-Stop-Funktion oder einem ähnlichen System zu raten. Für Familien ist zudem eine Kindersicherung nützlich.
- Bedienung: Ein Waschtrockner sollte wie jedes andere Haushaltsgerät, das im Alltag oft genutzt wird, leicht zu bedienen sein. Nützlich ist neben klar gekennzeichneten Tasten oder Drehreglern ein Display, welches den Programmablauf und die Restlaufzeit anzeigt.
- Energieeffizienzklasse/Wasser- und Stromverbrauch: Je geringer der Energieverbrauch ist, desto umweltfreundlicher ist der Waschtrockner. Aber er spart nicht nur Wasser und Strom, sondern infolge auch Geld.
- Trommel: Die hier gezeigten Geräte haben reversierende Trommeln, die sich in beide Richtungen drehen. Das schont die Maschinen und sorgt für lange Haltbarkeit. Eine sogenannte Schontrommel kann praktisch sein, da sie die Wäsche schonender behandelt.
Welche Nachteile haben Waschtrockner?
Zwar ist es praktisch, dass die schmutzige Wäsche von nur einer Maschine gereinigt und getrocknet werden kann. Allerdings sparen Sie mit einem Waschtrockner keine Zeit, da die Wäsche natürlich nacheinander gewaschen und getrocknet wird. Laut Stiftung Warentest brauchen die Modelle dafür mehrere Stunden. Und: Während die Wäsche noch zum Trocknen in der Trommel ist, können Sie das Gerät nicht als Waschmaschine nutzen.
Ein weiterer Faktor sind die Kosten: Oftmals ist ein Kombigerät zwar preiswerter als eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner zusammen. Ein Nachteil sind jedoch die im Vergleich höheren Betriebskosten. Da ein Waschtrockner einen höheren Energieverbrauch haben, sind auch die Folgekosten für Wasser und Strom höher als bei Einzelgeräten.
Was sagt die Stiftung Warentest zur Nachhaltigkeit von Waschtrocknern?
Der Energieverbrauch von Waschtrocknern variiert von Gerät zu Gerät. Am effizientesten ist der Testsieger von AEG: Dank seiner Wärmepumpe sind sein Strom- und Wasserverbrauch im Vergleich gering. Das ist gut für die Umwelt und spart Geld. Allerdings kommt bei dieser Maschine ein Kältemittel zum Einsatz. Dies ist wenig umweltfreundlich und würde beim Entweichen so viel CO2 verursachen wie ein Auto bei der Fahrt von Berlin nach Wien und zurück, schreibt die Stiftung Warentest.
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