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Kopfläuse vorbeugen: So erkennen Sie die Parasiten


Symptome
Kopfläuse trotz guter Hygiene? Daran erkennen Sie die Parasiten

Von t-online
Aktualisiert am 30.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Typische Symptome eines Kopflausbefalls sind rote Flecken und starker Juckreiz.Vergrößern des Bildes
Typische Symptome eines Kopflausbefalls sind rote Flecken und starker Juckreiz. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Parasiten leben auf dem Kopf, in der Kleidung und auf der Haut. Um Kopflaus, Filzlaus oder Kleiderlaus zu erkennen, benötigt man ein wenig Geduld und idealerweise eine Lupe. Meist sind die Symptome eines Befalls sichtbarer als deren Verursacher.

Kopfläuse erkennen: Auf Jagd nach den Nissen

Um Kopfläuse erkennen zu können, müssen Sie sehr genau hinschauen. Die Parasiten selbst sind sehr klein und dadurch relativ schwer zu entdecken. Läuseeier hingegen, die sogenannten Nissen, können Sie deutlich leichter ausfindig machen. Sie sind länglich-oval, hell und sitzen direkt auf der Kopfhaut oder am Haaransatz – meist an der Haarunterseite, die der Kopfhaut zugewandt ist. Mit einem Nissenkamm können Sie die Eier abstreifen.

Als typische Symptome eines Kopflausbefalls gelten rote Flecken und starker Juckreiz. Dieser entsteht durch den Speichel, den die Laus absondert, wenn sie beißt. Besonders häufig finden sich die Bisse hinter den Ohren und im Nacken .

Um bei sich selbst Kopfläuse erkennen zu können, benötigen Sie etwas Geschick: Stellen Sie sich vor einen großen Spiegel und halten einen Handspiegel so hinter Ihren Kopf, dass Sie die Rückseite Ihrer Ohren und Ihren Hinterkopf erkennen können.

Kopfläuse sind kein Zeichen mangelnder Hygiene

Oftmals wird eine mangelnde Körperpflege mit einem Kopfläuse-Befall in Verbindung gebracht. Dies ist jedoch ein Irrtum. Kopfläuse kann jeder bekommen, da sie durch direkten Körperkontakt, von Kopf-zu-Kopf übertragen werden.

Verstärktes Haarewaschen reicht nicht aus, um die Parasiten wieder loszuwerden. Ergänzend zur Behandlung mit einem Laus- oder Nissenkamm wird die Anwendung verschiedener Mittel auf Insektizid-Basis oder mit Silikon- oder Pflanzenölen empfohlen.

Kratzwunden als Anzeichen für Läuse

Bei Ihren Kindern können weitere Symptome auf einen Läusebefall hindeuten: Der Juckreiz verleitet zum Kratzen, das Kratzen wiederum verursacht aufgekratzte, blutende Ekzeme auf der Haut. Im schlimmsten Fall können sich diese entzünden.

Tritt an der entsprechenden Stelle Wundsekret aus, verkleben und verfilzen die Haare. Zu den Symptomen eines Befalls können auch angeschwollene Lymphknoten zählen.

Filz- und Kleiderläuse: Symptome des Befalls

Anders als Kopfläuse lösen Filzläuse erst dann erkennbare Symptome aus, wenn sie sich bereits stark vermehrt haben. Zu den befallenen Körperregionen zählt vor allem der Schambereich, aber auch Achselhöhlen, Oberschenkel, Bauch, Brust, Bart, Augenbrauen und Wimpern können betroffen sein.

In der Unterwäsche finden sich dann rostartige Flecken: Sie stammen entweder von den Ausscheidungen der Filzläuse oder den Verletzungen an der Haut, die ein Biss verursacht hat. Daneben können Sie einen Befall von Filzläusen erkennen, wenn Ihre Haut schmerzlose, blaue Flecken von der Größe einer Linse aufweist oder von punktförmigen, roten Verdickungen übersät ist. Nachts jucken diese sogenannten Papeln besonders stark.

Wer dagegen Kleiderläuse erkennen will, muss genau hinschauen. Zwar verteilen sich die Läuse und ihre Nissen über den ganzen Körper, dennoch sitzen sie nur selten direkt auf der Haut. Häufiger verstecken sie sich in den Kleidernähten, Falten und Säumen. Aus diesem Grund kratzen Betroffene häufig entlang dieser Stellen, was zu länglichen Malen führt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Kopfläuse. Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 30.06.2021)
  • Kopfläuse … was tun? Online-Broschüre des Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de (Stand: Oktober 2019)
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